( Overview
/ Marrakesch-Malaga in 14 Tagen
Die Belohnungsetappe steht an. Nur noch wenige Kilometer bergauf bis zum Pass und dann 70km bergab. Natürlich nicht durchgehend mit starkem Gefälle, aber durchgehend bergab.
Azrou wird im Sightseeing Zeitraffer abgehakt, um festzustellen, dass sich das Erscheinungsbild marokkanischer Bergdörfer seit Beni Mellal genauso stark verändert hat wie Michael Jackson zwischen "Thriller" und "Invincible".
Endlich ist da ein Gefühl, das zum Verweilen einlädt und dem zivilisationshörigen Mitteleuropäer bestätigt, dem mittelalterlichen Charme der Berberdörfer entkommen zu sein. Trotzdem bin ich in einer Welt, die nichts mit der zu tun hat, die sich nur 15km entfernt befindet. Den Pass überwunden, einmal rechts hinterm Berg, fahre ich in die Enklave der Reichen und Wohlhabenden. Ifrane heißt das Schmuckstück und dieses Marokko ist mir bis dato verborgen geblieben. Hier ist nichts, wie es die letzten zwei Wochen war. Ich habe bitterböse Armut und infrastrukturelle Desaster erlebt.
Plötzlich fahre ich aus dem Wald und bin in einer Stadt, die sich im zweiten Bildungsweg auf mondäner Wintersportort in den französischen Alpen hat umschulen lassen. Ich fahre durch brav aufgeräumte Villenviertel und hübsch frisierte Parkanlagen.
Und talwärts der gleiche Effekt. Exakt fünf Kilometer nach Ortsende ist der Spuk vorbei und die marokkanische Westernlandschaft tut so, als wäre nichts gewesen.
Ich lasse mich nun talwärts fallen. Aus der kühlen Bergzone geht es in die frühsommerliche Wärme der Ebene.
Ich holpre offroad durch Olivenhaine und im Hintergrund die Erhebungen des Mittleren Atlas', die mir viel abverlangt, aber nicht bezwungen haben. Es wurde mit harten Bandagen und unter der Gürtellinie gekämpft. Wer braucht im März hier einen Wintersturm? Und während ich den Gipfeln in der Ferne ein versöhnliches "Fuck you!" entgegen denke, wird die offroad Strecke zur Asphaltstraße und Fès öffnet seine Pforten.
Azrou wird im Sightseeing Zeitraffer abgehakt, um festzustellen, dass sich das Erscheinungsbild marokkanischer Bergdörfer seit Beni Mellal genauso stark verändert hat wie Michael Jackson zwischen "Thriller" und "Invincible".
Endlich ist da ein Gefühl, das zum Verweilen einlädt und dem zivilisationshörigen Mitteleuropäer bestätigt, dem mittelalterlichen Charme der Berberdörfer entkommen zu sein. Trotzdem bin ich in einer Welt, die nichts mit der zu tun hat, die sich nur 15km entfernt befindet. Den Pass überwunden, einmal rechts hinterm Berg, fahre ich in die Enklave der Reichen und Wohlhabenden. Ifrane heißt das Schmuckstück und dieses Marokko ist mir bis dato verborgen geblieben. Hier ist nichts, wie es die letzten zwei Wochen war. Ich habe bitterböse Armut und infrastrukturelle Desaster erlebt.
Plötzlich fahre ich aus dem Wald und bin in einer Stadt, die sich im zweiten Bildungsweg auf mondäner Wintersportort in den französischen Alpen hat umschulen lassen. Ich fahre durch brav aufgeräumte Villenviertel und hübsch frisierte Parkanlagen.
Und talwärts der gleiche Effekt. Exakt fünf Kilometer nach Ortsende ist der Spuk vorbei und die marokkanische Westernlandschaft tut so, als wäre nichts gewesen.
Ich lasse mich nun talwärts fallen. Aus der kühlen Bergzone geht es in die frühsommerliche Wärme der Ebene.
Ich holpre offroad durch Olivenhaine und im Hintergrund die Erhebungen des Mittleren Atlas', die mir viel abverlangt, aber nicht bezwungen haben. Es wurde mit harten Bandagen und unter der Gürtellinie gekämpft. Wer braucht im März hier einen Wintersturm? Und während ich den Gipfeln in der Ferne ein versöhnliches "Fuck you!" entgegen denke, wird die offroad Strecke zur Asphaltstraße und Fès öffnet seine Pforten.
Der "Höhepunkt" der gesamten Tour. Auf 1.700m Höhe ein Blick zurück in den Mittleren Atlas. Von nun geht's bergab.
Der stillschweigende, langsam dahinschmelzende Zeuge, der meine Entscheidung, den Wintereinbruch in Demnate auszusitzen, als richtige bestätigt.
Wäre VIER PFOTEN ein multinationaler Konzern mit Expansionsgelüsten, Marokko wäre ein idealer Markt mit enormem Wachstumspotenzial.