Das Wetter nervt echt so langsam. Aus Soest hören wir nur, dass das Wetter ein Träumchen ist und wir kämpfen uns von einem Sturm zum nächsten. Es war wieder den ganzen Tag bewölkt und recht stürmisch. Wir haben es aber trotzdem gewagt mit gerefften Segeln los zu fahren, weil wir eine Bucht in Murter in Aussicht hatten, die sehr gut geschützt ist. Ich habe Alma ins Tragetuch genommen, weil der Seegang einfach zu stark war, um sie im Planschbecken spielen zu lassen. Die Fahrt hat sehr viel Spaß gemacht, gerade weil es ein bisschen heftiger zur Sache ging. Es war eine kleine Achterbahnfahrt und Alma und wir haben es in vollen Zügen genossen. Sie hat sich alles ganz aufmerksam angeschaut, bis sie müde wurde und 1 Stunde geschlafen hat. Die Wellen klatschten nur so an den Bug, aber sie war davon unbeeindruckt. Zur nächsten Kirmes geht sie definitiv nicht aufs Kinderkarussell, sondern gleich auf die 4G Schleuder.
Die Einfahrt zur Insel Murter war toll. Von weitem eine schöne große Stadt mit Flair, allerdings waren wir ziemlich ernüchtert als wir sie uns näher angesehen haben. Alles sah so lieblos und trist aus. Sehr touristisch. Es kann aber auch daran liegen, dass die Stadt wolkenverhangen war. Wir haben einen großen Spaziergang gemacht, wollten zu einem kleinen Fischerort namens Betina, haben uns total verlaufen, ihn aber letztendlich doch noch gefunden. Hat uns aber jetzt auch nicht so umgehauen. Wir sind aber auch ein bisschen deprimiert und haben die Nase voll von dem blöden Wetter. Vor allem, weil keine Besserung in Sicht ist. Eigentlich soll es bis Montag nur regnen. Wir stehen aber gerade vor der nächsten Etappe (Sibenik), die nur bei Sonne so richtig vielversprechend ist. Einige Kilometer von hier gibt es einen Fluss mit Wasserfällen. Bei Regen ist das natürlich nicht so verlockend.
Wir haben dann noch einige Runden Kniffel gespielt und ich bin meinem alten Freund Grasovka wieder begegnet, jedes mal wenn ich einen Kniffel hatte. Zum Glück war das nicht allzu oft.