Tag 46 – Chicago

Die Nacht war leider weniger gut, weil Simon gegen 2 Uhr morgens vermutlich mit Bauchschmerzen erwachte und sich erst einmal nicht beruhigen lies. Am nächsten Tag waren wir entsprechend müde und unausgeruht. Dazu kam dann noch, dass Simon den eigentlich schon sicher beherrschten Abstieg vom Bett herab (er dreht sich selbst am Bettrand um und lässt sich rückwärts kontrolliert vom Bett gleiten, bis seine Füße den Boden berühren) nicht schaffte (weil das Laken, an dem er sich festhielt, nachgab), und sein Kopf auf ziemlich unsanfte Weise Bodenkontakt herstellte, sodass erst einmal Trösten und Kuscheln angesagt war. Dies alles führte dazu, dass wir das Zimmer erst zum Nachmittag hin verließen, um die Stadt doch noch etwas zu erkunden.

Per Subway fuhren wir also nach Downtown Chicago und verbrachten dann fast den ganzen Nachmittag im „Millennium Park“, ein wirklich schöner Ort, an dem es vor interessanten Kunstobjekten nur so wimmelt, wie dem berühmten "Cloud Gate" oder den "Crown Fountains". Hier kann man wunderbar Zeit verbringen und entspannen.

Anschließend spazierten wir noch eine Weile durch die Innenstadt und erreichten schließlich den Willis Tower, das höchste Gebäude der Stadt und das zweithöchste Gebäude der USA. Hier schwangen wir uns wieder einmal zu der Aussichtsplattform hinauf und wurden nicht enttäuscht. Besonders cool waren die Aushebungen aus Glas, wo wir rundherum und auf einem gläsernen Boden stehend die Stadt aus 600 Meter Höhe sehen konnten – definitiv nichts für Menschen mit Höhenagst. Simon hat es jedenfalls sehr gefallen, ebenso wie wir sehr beeindruckt waren von der Aussicht, v.a. bei Sonnenuntergangsstimmung.

Als wir den Willis Tower verließen, war es dunkel, die Stadt aber hell erleuchtet und ein Tag, der nicht optimal begonnen hatte, endete wirklich zufriedenstellend.