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/ And so the Adventure Begins

Salento

Kolumbien, 16. March 2017
Plantation House
Um 7.30 Uhr gab es heute das letzte Frühstück im Coffee and Travel zusammen mit Anna. Um 8.45 Uhr nahmen wir zu dritt den Bus nach Salento, der uns durch die schöne Kaffeelandschaft in einer guten Stunde dort hin brachte. Auf Anraten von Nicolai und den guten Rezensionen im Internet, suchten wir direkt das Plantation House auf und bekamen leider nur noch Platz in einem Vierbettzimmer zusammen mit Anna und einem fremden Norweger. Trotzdem ein sehr schönes Zimmer. Vielleicht ja das gleiche in dem Nicolai vor 10 Jahren schon übernachtet hat.
Weil wir sehr früh dran waren, mussten wir noch warten, bis das Zimmer nach dem Checkout wieder hergerichtet war. Die Zeit haben wir aber gut mit einem Kaffee von der "hauseigenen" Bio-Kaffeeplantage im großzügigen Garten des Plantation House rumgebracht.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, machten wir uns auf Erkundungstour im Zentrum. Salento ist eine sehr süße Stadt mit vielen bunten Häusern, die sich offensichtlich gut auf die (inzwischen) vielen (internationalen) Touristen eingestellt hat. Neben vielen hübschen Cafés und Restaurants in allen Preisklassen und Geschmacksrichtungen, gibt es auch einige Souvenirläden an der Calle Real, der Hauptstraße, die vom Platz den Berg hinauf führt.
Wir fanden ein schönes Restaurant mit billigem Mittagstisch in einem Kellergeschoss in einer Seitenstraße. Einziger Wermutstropfen; der freudig erwartete Salat stellte sich aus ausschließlich Rote Beete bestehend heraus.
Nach unserem Mittagsmahl nahmen wir die Treppe am Ende der Calle Real hinauf zum Alto de la Cruz, ein Park der den Ort und die Umgebung überblickt. Von dort gingen wir nach links zum eigentlichen Aussichtspunkt, von wo aus wir schon in Richtung unseres Ziels für den nächsten Tag blicken konnten, dem Valle de Cocora.
Um kurz vor 15:00 Uhr waren wir wieder im Hostel und bereit für das nächste Abenteuer.
Wir wollten die Kaffeetour auf der unweit des Hostels gelegenen Finca Don Eduardo mitmachen. Diese sehr kleine Kaffeefarm, die auch das Plantation House beliefert, baut klassische Kaffeesorten in Mischkultur mit Bananen, Ananas, Avocado und Bambus an. Die Mittagstour auf spanisch war nicht nur zeitlich die richtige Wahl, sondern mit sechs Teilnehmern vermutlich auch deutlich persönlicher als die englische am Morgen mit 15 Teilnehmern.
Bei einem Rundgang über das Gelände wurden wir in den Prozess der Kaffeeherstellung vom Setzling bis zur Bohne eingeweiht. Dort passiert praktisch alles von Hand und sehr minimalistisch, und so durften wir zusehen, wie der Kaffee (auf dem Gasherd in einer Blechschüssel) geröstet wird. Anschließend durften wir diesen, wahrscheinlich frischesten Kaffee der Welt, auch degustieren. Und wer hätte es gedacht, er schmeckt fabelhaft. Nach einem Kaffeelikör als Absacker und einem Schwätzchen mit den Arbeitern, machten wir uns auf die steile, sehr matschige Straße nach oben zum Hostel. Wir kamen gerade recht zum Sonnenuntergang mit spektakulärem Ausblick am hosteleigenen Aussichtspunkt an.
Wir deckten uns noch mit Verpflegung für die bevorstehende Wanderung ein und entschieden uns spontan, im Yierbabuena noch ein leckeres Sandwich zu schnabulieren. Anschließend ging es früh ins Bett. Wir wollten ja schließlich um 5:00 Uhr wieder aufstehen um ins Valle de Cocora zu fahren.

Aussicht über Salento
Eine kleine Ananas. Entgegen vieler Annahmen wächst diese nicht auf dem Baum, sondern unten am Boden.
Von der Frucht zum Kaffee
Die Bohnen werden geröstet - davor schmecken sie nicht annähernd nach Kaffee
Anna und unsere Treue Wegbegleiterin Lulo

Salento

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