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/ And so the Adventure Begins

Cartagena

Kolumbien, 19. April 2018
Blick von San Fernando auf die gegnüberliegende Festung
Eine weitere Festung, die damals Cartagena vor Angriffen auf dem Wasserweg schützen sollte, war das Fuerte de San Fernando. Diese Festung liegt auf einer Insel (Tierrabomba), die erst einmal mit dem Boot angesteuert werden muss, bevor man zur Festung kommt. Früher musste man zur Besichtigung Eintritt zahlen, welcher aber nur "denen" auf dem Festland zu Gute kam, nicht aber den Bewohnern der Insel, die in sehr ärmlichen Verhältnissen leben. So setzten sich die Bewohner offenbar dafür ein, dass der Eintritt umsonst ist, geben aber selber Führungen durch San Fernando und freuen sich dann über eine Trinkgeld, das angeblich auch der Bildung der Kinder von Bocachica zu Gute kommt.
So machten wir uns mit einem Boot auf den Weg und wurden gleich von einem Einheimischen am Anlegesteg abgefangen und bis zur Festung begleitet. So richtig loswerden konnten wir ihn nicht, sodass wir uns dazu entschieden, die Führung zu genießen und eben nachher eine Spende springen lassen.
Früher war der einzige Zugang auf dem Seeweg nach Cartagena der, der an dieser (und der gegenüberliegenden) Festung vorbei führte. Und so kamen die Schiffe hier schonmal unter Beschuss und wurden entweder besiegt oder stark geschwächt, bis sie nach Cartagena und zur nächsten schwerbemannten und -bewaffneten Festung San Felipe kamen.
Vieles war uns neu und so lernten wir einiges bei der Tour, auch über die offenbar sadistischen Foltermethoden, die dort gegen Feinde und Sklaven angewendet wurden.

Danach setzten wir wieder in die Stadt über und gingen zurück ins Hotel, kochten uns Mittagessen und gingen dann weiter. Wir ließen uns im Café del Mural, bei uns in Getsemaní, einen leckeren Eiscafé schmecken und bekamen noch eine Kostprobe des hauseigenen Kaffees, von dem wir dann auch ein bisschen mitnahmen.

Danach spazierten wir abermals ins historische Zentrum, gingen die Stadtmauer entlang und statteten den Bóvedas einen kurzen Besuch ab. Diese Gewölbe unter der Stadtmauer beherbergen heute einen Souvenirladen neben dem anderen.
Zum leider wenig spektakulären Sonnenuntergang waren wir dann wieder auf der Stadtmauer. Wir schlenderten noch weiter durch die schönen Straßen. Mit einem Frozen Yoghurt bewaffnet setzen wir us nochmal an die Plaza de Bolivar und schauten den Tänzern zu.
Wieder zurück in Getsemaní, unserer "Hood", gab es noch viel nächtliches Flair und einen Happy-Hour-Cocktail.

S&D
Ç

Café del Mural, Laboratorio Artesanal

Sehr leckerer Kaffee. Auch möglich Bohnen in verschiedener Stärke zu kaufen. 250g = 22.000 COP (7-8 Euro)
Ansonsten nicht ganz so billig für kolumbianische Verhältnisse, aber immer noch im deutschen Rahmen ;-) Und wieder gibt es die verschiedenen Herstellungsarten, die man sich raussuchen kann.

Calle San Juan # 25-60 in Getsemaní (Cartagena)
Montag bis Samstag 15.00-20.00 Uhr

Innenhof der Festung
In den Gewölben leben viele Fledermäuse
EIne Falle für Feinde. Währen die kleinen Spanier durch beide Torbogen rennen konnten, kamen die größeren Engländer nur durch den ersten und rannten dann gegen die Wand.
Der ehemalige Hauptzugang vom Wasser mit Zugbrücke
Ein Gezeitenmesser im Innenhof der Festung. Bei Flut füllt sich das Loch mit Wasse. So wusste man, dass die Wasserstraße passierbar war.
Blick auf Bocagrande, die neue Stadt ...
... und auf die Altstadt.
Etwa: "Das Leben ist hart, aber es dauert nicht ewig."
Café del Mural
Die Straße mit den Flaschen bei tag

Cartagena

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