Raglan Hostel und Homestay in Hamilton

Nach dem Kloster hieß es zurück in die „Realität“ und ab nach Raglan, die berühmte Surfer Stadt Neuseelands. Ich fuhr mit dem Bus an die Westküste und checkte für 4 Nächte im sehr coolen Hostel ein und freute mich zunächst darüber mal wieder in einem Hostel zu sein. Es gibt jedoch nicht viel über meine Zeit in Raglan zu erzählen, da ich wirklich starke Probleme mit Heimweh und einem Einsamkeitsgefühl hatte und ich daher eig nur rumgammelte, nichts unternahm und am Schluss froh war wieder weiterzuziehen.
Mein nächster Stopp war dann Tamahere, ein Vorort der großen Stadt Hamilton, wo ich dann eine Woche bei einem sehr netten Mann namens Adam blieb. Dort hatte ich eine eigene kleine Holzhütte, mit eigener separaten Küche, Dusche und Toilette. Ich half Adam nur 1-2h pro Tag mit sehr einfachen Sachen die er selber nicht machen konnte, da er leider eine Behinderung hatte und im Rollstuhl saß.
Das war eigentlich sehr entspannt, doch ich musste mich selber verpflegen und regelmäßig einkaufen gehen und mir alles selber kochen und so weiter. So machte ich mich mehrmals mit dem von Adam gestellten blauen Kinder-Fahrrad mit rotem Helm auf den Weg zum örtlichen Supermarkt. Ich dachte auf meiner ersten Fahrt: wenn ich schon mit einem Kinder-Fahrrad durch die Gegend fahre, dann wenigstens ohne Helm - bis mich Adam anrief und mich darüber aufklärte das in Neuseeland Helmpflicht auch für Fahrradfahrer gilt...
Den Rest meiner Zeit langweilte ich mich ähnlich wie in Raglan und hing viel am Handy und iPad und zählte die Tage. Dazu kamen noch unglaublich viele Insekten von Spinnen über Kellerasseln bis hin zu großen Kakerlaken, die durch mein Zimmer, die Küche und vorallem den sanitären Anlagen krabbelten und einen sehr ungepflegten Eindruck von allem vermittelten.
Insgesamt nicht meine beste Zeit bis jetzt in Neuseeland und jetzt heißt es: rauskommen aus diesem tief und bessere Zeiten beginnen. Meine nächste Station wird eine deutsche Farm in Coromandel Town sein, wo ich mich hoffentlich mit richtiger Arbeit mehr ablenken kann und besserer Laune bekomme...