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/ Von Cuxhaven nach Prag - #elbe22
Havelberg
Deutschland
Etwas aufgeregt wegen Schiss, ob ich die vielen Kilometer in der Hitze heute schaffe, bin ich früh los. Die Dragonerin hat mich netterweise eine halbe Stunde eher an den Frühstückstisch gelassen. Glück gehabt.
Ein kurzer Blick zurück Richtung Dömitz.
Und dann ging es los. Stundenlang auf den Deichen. Immer ein wenig bedeckt und kein Wind oder von hinten bzw seitlich. Es lief perfekt, ich bin regelrecht dahingrast.
Erstmalig gab es sehr nette Hinweisschilder für Radelfahrende. Es ist nie schlecht zu wissen, woher man kommt, wohin man geht 🥰
Solche Fotos habe ich jetzt zuhauf. Es ist einfach nur beglückend. Diese Weite, dieser Fluss, diese Natur.
Auf einmal waren da Elbkühe. Ich habe so oft schon Bilder von ihnen gesehen. Hier sind sie tatsächlich. Rangezoomt, weil auf der anderen Seite, aber egal.
Und wieder.........
Es war in der Tat ein wenig jakobswegmäßig. Kilometer um Kilometer immer auf den Deichen. So hatte ich es mir gewünscht.
Nach 55 km und 3 Stunden hatte ich Wittenberg erreicht. Aber ich habe auch diese - offenbar schöne - Stadt links liegen lassen.
Weil nämlich die Strandkneipe noch nicht offen hatte. Sonst hätte ich hier meine erste größere Pause gemacht.
Aber nach 17 weiteren Kilometer hatte ich Rühstädt erreicht, das Dorf mit den meisten Storchennestern Deutschlands.
Inzwischen war ich zeit- und konditionsmäßig absolut auf der sicheren Seite.Ich konnte ein paar Gänge runterschalten und habe an diesem hübschen Platz......
..... einen Cache gefunden 🥳💪
Und gleich hinterher noch einen zweiten. Aber ich bin eindeutig Gesellschaftscacherin. Mit Mutti und Freundinnen und Freunden macht es sehr viel mehr Spaß.
Zum Abschluss dieses wieder einmal sehr wundervollen Tages durfte ich noch 3 km durch Grün fahren. Mit Schatten.
Nach einer Turbofahrt und gut 91 km habe ich Havelberg erreicht. Kleine Stadtrundfahrt per Fahrrad und dann in die Pension. Ich hatte eigentlich vor, viel anzuschauen, aber das passt zur Zeit irgendwie nicht.
Viel lieber räume ich nach den Touren ein bisschen rum, sortiere mich, lese und - vor allem - bereite den nächsten Tag vor. Morgen wieder ein Highlight: mein Bruder kommt aus Berlin und fährt zwei Tage mit.