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/ Von Cuxhaven nach Prag - #elbe22

Tangermünde

Deutschland
Der Tag ging gemütlich los. Nach dem Frühstück erstmal warten. Der Bruder kommt aus Berlin mit dem Zug. Vorfreude!
Um 11:30 Uhr gings von Havelberg los. Mit ersten schönen Blicken wie bisher jeden Tag. (Eigentlich gab es noch andere nette Bilder, kriege ich nicht hochgeladen. Ihr findet noch welche im WhatsAppStatus 😁)
Direkt nach den ersten 10 km haben wir die Elbe gekreuzt.
Fähre mit Strömungsantrieb. Coole Sache!
Und dann das alte Spielchen. Kilometer und Kilometer auf dem Deich. Ich liebe es. Und dieses Mal mit Stefan im Blick. Noch schöner.
Große Pause nach knapp der Hälfte der geplanten Strecke in Arneburg. Nach den eher deprimierenden Erfahrungen der letzten Tage eine sehr schöne Überraschung. Kleines Städtchen, kreative Gestaltung. Hier "Der Fischer und sin Fru". Ihr kennt das Märchen? Sie fordernd, er duldend. Geht nicht gut aus.
Und die Symbolstatue für die Fischerei. Das besondere hieran: es tropfte echtes Wasser aus den Netz. Hat uns sehr gefallen.
Arneburg liegt ein Stück oberhalb der Elbe. Erstmalig hatten wir den Blick von der Höhe.
Auch das wieder majestätisch, mächtig, wunderschön.
Die offizielle Außenstelle des Standesamtes Arneburg. Ein großes Schild mit Stadtwappen stand am Aufgang. Glücklich, wer hier heiraten darf.
Oft stehen in den Dörfern am Straßenrand Verkaufsstellen für Marmeladen und Sirup aller Art. So gerne hätte ich die letzten Tage eingekauft, aber wegen Gepäck unmöglich. Stefan jedoch hat Platz in den Satteltaschen.
Und dann lag in der Ferne unser heutiges Ziel: Tangermünde. Von meinen beiden Geschwistern vor langer Zeit auf einer Elbfahrt besucht und in extrem guter Erinnerung. Deshalb wählte Stefan auch diesen Streckenabschnitt als Begleitung.
Aaaaaaber: Eigentlich war es noch zu früh zum Ankommen und so beschlossen wir noch einen Abstecher nach Jerichow zu machen. Natürlich nicht DAS Jericho,
sondern eine sehr geschichtsträchrige, große Klosteranlage auf der anderen Elbseite, 12 km von Tangermünde entfernt.
Nochmals Pause im kleinen Schattenabschnitt mit Erdbeeren und Bruder 🥰.
Und dann Tangermünde, die Stadt, die mir den Glauben an Lebendigkeit zurückgibt. 11.000 Einwohner*innen.
Wunderbar historisch, toll hergerichtet, kaum Leerstand in den Geschäften,
coole Lokale
und noch coolere Bediener. Punk is not dead. Offenbar zumindest nicht in Tangermünde.
Lustig sind sie zudem.
Alles in allem nun auch bei mir Tangermünde-Liebe.
Zusatz, weil erschreckend: Hier die Hochwassermarken der Fluten 2002 und 2013. Schaut mal:
Weit im Landesinneren, keine Elbe in Sicht.
Und hier ist das Dorf mit der Marmelade. Es muss komplett unter Wasser gestanden haben. Was für eine grauenhafte Vorstellung. Hoffentlich halten in Zukunft die Deiche. Sie bauen laufend weiter.
Nach einem weiteren sehr schönen Tag schlafe ich nun mit diesem Blick ein. Danke, Stefan, für die Begleitung. Macht viel Spaß mit dir. Ich freue mich auf unsere Tour morgen bis Magdeburg. Wenn's so wolkig ist wie heute, machen uns auch wieder 31 Grad nichts aus.
Fast vergessen: Ich ca. 65km, Stefan 12 bis 15 mehr wegen Anfahrt. Er ohne e 💪. Ungefähr 31 Grad, aber bewölkt und wenn, dann Rückenwind. Ging prima.
PS: Ich frage mich, warum so viele Bilder von heute einen Gelbstich haben. Merkwürdig. Das muss beobachtet werden.

Tangermünde

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