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/ Von Cuxhaven nach Prag - #elbe22
Ein Blick zurück Richtung Bad Schandau. Leider erst nach ein paar Kilometern, weil....... die ersten Fotos wieder wegen falscher Einstellung in den Müll mussten 🙈🙈.
noch einer zurück. Heute musste ich mich mehrfach umdrehen, um nichts zu verpassen. Die letzten zwei Tage wäre die umgekehrte Fahrtrichtung besser gewesen.
Die erste Fährfahrt heute mit einem besonders reinlichen Fährmann. Und mit einem, der mir ein großes Rätsel aufgelöst hat. Ich sah nämlich ein Schild mit "Grenze 1 km". Gleichzeitig jedoch sah ich den Flusskilometer 5. Deutsche Elbkilometer werden von der Grenze gemessen. Erinnert ihr euch an 121?
Die Lösung ist folgende: genau 3800 m verläuft die deutsch-tschechische Grenze in der Mitte des Flusses. Rechtselbisch ist die Grenze bei dem Gebäude gegenüber.
Linkselbisch geht es noch ein bisschen weiter. Vorsichtshalber habe ich Kilometer 1
fotografiert, weil ich nicht wusste, ob der Nuller zu sehen ist.
Aber er war 🥳👍. Interessanterweise standen die letzten vier Kilometerschilder auf der linken Seite. Rechts, wo sie sonst immer sind, war ja schon Tschechien. Alles klar?
Und nun war ich also an der Grenze und habe damit einen weiteren wichtigen Meilenstein meiner Reise erreicht. Langsam werde ich ein bisschen wehmütig. War dies doch der drittletzte Fahrtag.
Ich habe heute ziemlich getrödelt. Es waren wenige Kilometer, ich hatte Zeit. Die Landschaft ist beeindruckend.
Die erste größere Stadt nach der Grenze ist Dêcin. Ich bin einmal kreuz und quer hin- und hergefahren.
Es war gut was los, die Menschen saßen in Cafés und Restaurants auf der Straße. Es hätte auch einen schönen Marktplatz gegeben, aber leider under construction.
Aber sie haben eine Wahnsinnsbrücke. Einen Traum von einer Brücke. Der Brückenpfeiler ist riesig und nur auf einer Seite. Also erstmal versöhnt.
Ich war sehr früh dran und wollte noch nicht ins Hotel. Deshalb habe ich etwas ganz blödsinniges gemacht. Ich bin mit Fahrrad auf einen Berg zu einem Aussichtspunkt. Steilst bergauf im Turbo und niedrigsten Gang. Ging aber tatsächlich ziemlich gut. Oben war's schön.
Man konnte in der Ferne sogar Burg Schreckenstein (sie heißt wirklich so) sehen. Schaue ich mir morgen nochmal genauer an.
Was ich vergessen hatte: Ich musste den Weg wieder runter. Und ich bin die weltgrößte Bergabfahrschisserin. 3 m habe ich geschafft, dann habe ich geschoben. Muss man auch erstmal schaffen. Bergauf fahren und bergab schieben. So doof! Außerdem hätte ich auch Seilbahn fahren können 😱🙈.
Usti ist eine komische Stadt, die ich nicht begriffen habe. Schön neben hässlich, belebt neben tot. Keine Touristenstadt, hier wohnt man offenbar einfach.
Ich probiere mich jetzt mal durch all die schönen Biere, esse stilecht Gulasch und lasse den Tag ausklingen. Morgen fahre ich wieder ein bisschen länger. Es wird der letzte Tag an der Elbe, danach biege ich ab an die Moldau.
Nachtrag 1: Hier in Tschechien haben sie extrem praktische Schilder. Zwischendurch, auch in Deutschland, ist die Versorgung etwas spärlich. Es ist sehr hilfreich zu wissen, wann man wieder mit zum Beispiel Gastronomie rechnen kann.
Nachtrag 2: Versprecht mir, wenn ihr jemals ein Hotel eröffnet, dass ihr Alleinreisende nicht so platziert. So oft schon erlebt. Und sie werden tatsächlich sauer, wenn man es ignoriert und sich woanders hinsetzt. Ist mir inzwischen aber vollkommen wurscht.