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Nepal, 13. November 2022
Heute ging es fĂĽr uns Richtung Sauraha, genauer gesagt in den Chitwan Nationalpark.
Denn was uns vor unserer Reise nicht bewusst war, ist, dass Nepal nicht nur die höchsten Berge der Welt hat, sondern auch jede Menge Dschungel!
Unter anderem leben in diesem Nationalpark sogar Tiger! Und die Chance, wild lebende Tiger zu sehen, wollten wir uns nicht entgehen lassen. Aber dazu später mehr!

Erst einmal hieĂź es frĂĽh aufstehen, um in den Bus von Pokhara nach Sauraha zu steigen. Welches Abenteuer Bus fahren in Nepal ist, haben wir hier schon einmal berichtet. Doch diesmal hatten wir sehr viel mehr Platz und deutlich bequemere Sitze, als bei der letzten Busfahrt. Wie schade! So waren die fĂĽnf Stunden gar kein Problem.

Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, wurden wir vom Hotelbesitzer mit einigen anderen Gästen zum Sunset Walk eingeladen.
Schon nach wenigen Gehminuten sahen wir die ersten Tiere. Nach kurzem Fußweg haben wir die Stadt verlassen und gingen durch eine Elefantenfarm. Elefanten werden in Nepal nur zum Arbeiten eingesetzt, sei es durch das Militär für Patrouillen im Dschungel oder für die Arbeit mit Touristen. Wild lebende Elefanten gibt es in Nepal leider keine.
Nachdem wir die Elefantenfarm durchquert haben, gingen wir auf eine riesen Lichtung zu und bekamen auch gleich die ersten Nashörner zu Gesicht. Die beiden waren ein Jahr alt, hatten aber schon eine stattliche Größe. Mit aller Ruhe schlenderten sie auf uns zu und bedienten sich immer wieder am saftigen Grün.
Man muss dazu sagen, dass die beiden Menschen gewöhnt sind und nicht im Dschungel leben. Deshalb sind wir sicher, dass wir Nashörnern so nah wohl nie wieder kommen werden..
Im Anschluss gingen wir an der Lichtung weiter runter, in Richtung des Flusses.
Alleine auf dem kleinen Spaziergang sahen wir einen Vielzahl an Tieren. Die Nashörner, Tukane, Rehe und Krokodile steigerten die Vorfreude auf die Safari am nächsten Tag.

Am Tag darauf ging es dann auf Safari. Aber bevor wir diese starten konnten, fuhren wir erst einmal in langen Holzkanus auf die andere Seite des Flusses. Der Fluss trennt Dschungel und Nationalpark von der Stadt.

Auf der anderen Seite angekommen ging es auf den Jeep und dann ĂĽber einen kleinen Schotterpfad immer tiefer in den Dschungel. Angestrengt blickten wir immer abwechselnd links und rechts ins dichte GrĂĽn, immer mit der Hoffnung, einen Tiger oder gar einen Tiger zu erblicken. Man fĂĽhlte sich etwas wie beim Tennis.
Nach vier Stunden Safari erfüllte sich unser Wunsch leider nicht, denn der Tiger ließ sich einfach nicht blicken. Dafür aber Nashörner, Wildschweine, Affen, jede Menge bunte Vögel und wie auch am Tag zuvor bereits einige Krokodile.

An Tag drei in Sauraha liehen wir uns zwei Fahrräder und fuhren zur Organisation „Stand Up 4 Elefants“. Den Tipp bekamen wir in einem Café während des Frühstücks. Michael, der Besitzer des Cafés, ist nämlich auch Teil der Organisation. Während der Fahrt konnten wir uns einen Eindruck des ländlichen Nepals machen und sehen, wie hart die Menschen hier für ihr Geld in der Landwirtschaft arbeiten müssen.
Angekommen bei „Stand up 4 Elefants“ lernten wir eine Menge über die Dickhäuter!
Michael erklärte sehr viel zu den Riesen und zur Organisation bzw. dazu, wie sie entstanden ist.
Michael und seine Frau haben zwei Elefanten aus der Region gekauft und ermöglichen den beiden ein möglichst artgerechtes Leben. Eva und Lana haben die Möglichkeit, täglich mit ihren Mahouts (Elefantenführern) in den Dschungel zu gehen. Dort dürfen sie von zehn bis fünfzehn Uhr machen, was sie wollen.
Im Anschluss wird jeden Tag trainiert, um die medizinische Versorgung gewährleisten zu können. Die Nacht verbringen die beiden in einem großen und artgerecht gestalteten Gehege. Michael, seine Frau und die Mitarbeiter machen einen super Job und wir waren froh, Elefanten -nicht wie sonst- nur beim Arbeiten zu sehen.

Insgesamt hat Sauraha und der Chitwan National Park uns sehr gut gefallen, denn trotz vieler Touristen herrschte hier eine ruhige und ländliche Atmosphäre.

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