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Otago Peninsula

Neuseeland, 12. December 2022
Auf dem Weg auf die Otago Halbinsel mache ich Halt in Dunedin. Eine hübsche, Stadt im schottischen Stil, mit einigen historischen Gebäuden wie dem Bahnhof und der St Pauls Cathedral. Hier wurde der Altarraum wesentlich später als das Kirchenschiff errichtet, was offensichtlich ist, aber architektonisch charmant gelöst wurde. Weiter geht's auf die Halbinsel unweit von Dunedin. Über schmale hügelige Straßen butschert Kody vor sich hin während ich der Tanknadel beim Fallen zusehen kann. Es ist ein bedeckter Tag, die Wolken hängen so tief, dass sie teilweise die Sicht einschränken. Grüne Hügel, Schafe, Wolken, ein Schloss. Man könnte meinen man sei in Schottland oder Irland.
Am nächsten Tag besuche ich den Penguin Place. Hier werden unter anderem verletzte Pinguine aufgepeppelt, um wieder stark genug für die Freiheit zu werden. In den 1980er Jahren hat der Farmer Pinguine auf seinem Land entdeckt. Er hat entschieden, den Teil um den Strand mit ihren Nistplätzen, nicht weiter kommerziell zu bewirtschaften, sondern stattdessen zu versuchen, eine sichere Umgebung für die vom Aussterben bedrohten Tiere zu schaffen. Zu dieser Zeit nisteten hier zwei Yellow eyed Penguin Paare, in den 1990ern waren es schon 60 Paare! Heute sind es nur noch ca 30, da viele der verletzten Pinguine unterernährt sind, liegt der Verdacht nah, dass sie nicht genug Fisch finden... Der Farmer schuf die Stiftung, forstete das Land auf, um den Pinguinen Unterschlupf zu bieten, fing an, Possums, Ratten und Wiesel zu fangen, installierte kleine Unterschlupfe für die Nester und sperrte das Gebiet für Menschen. Nur mit Mitarbeitern der Stiftung darf man das Gebiet besuchen. Im "Krankenhaus" sind aktuell keine Patienten, aber wir entdecken einen Yellow eyed Pinguin auf dem Weg vom Strand zu seinem Nistplatz. 1500 gibt es noch auf der Welt und einer von ihnen watschelt direkt vor meiner Nase umher. Auch die little blue Penguins leben hier, von ihnen entdecken wir einige in ihren Unterschlupfen versteckt.
Im Anschluss statte ich noch der Sandfly Bay einen Besuch ab. Der heftige Wind hebt mich mehrfach fast von den Füßen, so verzichte ich auf die Wanderung, genieße nur den Ausblick und schnabbuliere stattdessen Kaffee und Kekse im windgeschützten Kody.

Otago Peninsula

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