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Essaouira

Marokko, 12. March 2023
Mit dem Reisebus fahre ich in drei Stunden von Marrakesch in die Hafenstadt Essaouira. Unterwegs sehe ich Ziegen in den Arganbäumen, kleine Dörfer in kargen Landschaften und tatsächlich ein Dromedar ohne Mensch weit und breit. In Essaouira wohne ich in einem 150 Jahre alten Riad, das von Teresa, aus den USA und ihrem marokkanischen Mann Lokmane geführt wird. Die beiden sind wundervolle Gastgeber, immer für einen Schnack zu haben, kennen jede Gasse und haben die besten Empfehlungen.
Essaouira ist, verglichen zu Marrakesch, wesentlich ruhiger. Mit seiner Lage am Meer, den blauen Fischerbooten, dem Möwengeschrei und seinen Gassen voller bunter Teppiche, Gewürze, Körbe und Keramik, überzeugt Essaouira mich von Anfang an. Die wunderschöne Medina, also die Altstadt gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Stadt blickt auf eine bewegte Geschichte unter Einfluss von Berbern, Arabern, Portugiesen und Spaniern zurück. Die massive Mauer die die Stadt vor dem Atlantik schützen soll, wurde ab 1506 von den Portugiesen gebaut, die Teile Marokkos besetzt hatten. Sie nannten die Festung Mogador und erst mit der Unanbhängigkeit Marokkos im Jahr 1957 bekam die Stadt ihren heutigen Namen. Ich verbringe meine Zeit hier wie in Zeitlupe. Schlendere durch die Gassen und auf der Stadtmauer, sitze lesend in Cafés, male auf der Dachterasse, spaziere am Strand, halte meine Nase in die Sonne und lasse mich zum Yoga auf der Dachterasse verführen. Außerdem koche ich mit Teresa und Lokmane eine super leckere Kefta Tagine mit Salat und muss mir die Zutaten hart erarbeiten, indem ich sie auf arabisch auf dem Markt einkaufe. Zumindest die Eier und die Tomaten. Den Rest erledigt zum Glück Lokmane. Essaouira ist einer dieser Orte, in die man einfach eintaucht und sich wohl fühlt.

Essaouira

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