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/ Fränkischer Gebirgsweg

Neusorg

Deutschland
Heutige Stationen
Krass... Heute ist Freitag und ich bin nun schon eine ganze Woche unterwegs. Der Gasthof Weissenstein entlässt mich nach einem reichlichen und liebevoll hergerichteten Frühstück auf Tour 8 meines Weges. Die Stimmung ist nach wie vor einwandfrei, sicher auch dank des wunderbaren Wetters, was mich von Beginn an begleitet. Es wird eine anspruchsvolle Tour, abwechslungsreich, voller Highlights... Kein Vergleich zum eher langweiligen Abschnitt des gestrigen Tages. Schon am Ortsausgang von Fuchsmühl beginnt der Anstieg. Gottlob gelange ich auch gleich in ein ausgedehntes, schattiges Waldstück, den Steinwald. An einer kleinen Marienkapelle vorbei führt mich mein Weg zunächst zum Hackelstein, den ich besteige. Jammernd lasse ich jeden Pilz, den ich am Wegesrand entdecke, stehen und schicke dennoch auch jedesmal einen kleinen gedanklichen Gruß an meine Lore, die die Liebe zur Pilzjagd mit mir teilt... Es ist heute ein stattlich gefüllter Korb an Grüßen. Schön langsam und Schritt für Schritt steige ich weiter an bis zur Burgruine Weissenstein, einer Anlage aus dem 12. Jahrhundert. Ein Wahnsinnsausblick vom Bergfried aus und ein letzter Riegel Schokolade belohnen oben meine Mühe. Es geht weiter bergauf bis zur 946m hohen Platte mit dem Oberpfalzturm. Vermutlich hätte man auch von da oben wieder eine fantastische Sicht... Aber für mein Empfinden habe ich heute bereits genügend Stufen erklommen. Es schließt sich von hier ein grandioser Abstieg auf überwiegend natürlichen Stein- und Wurzelwegen an. Wehmütig entdecke ich auf dem Weg die ersten braunen Blätter und es schaudert mich kurz, als ich an den bevorstehenden Herbst denken muss. Am idyllischsten Ort des Tages steht meine Mittagsbank. Hier lässt es sich unterm Fichtendach und mit Geplätscher im Hintergrund wunderbar ausruhen. Absoluter Frieden breitet sich in mir aus. Eigentlich möchte ich hier gar nicht mehr weg... Aber es liegen noch knappe 8 km vor mir. Ich passiere Glasschleif und Kellermühle und gelange über Felder nach Pullenreuth. Dort geht's kurz auf Asphalt entlang, aber der restliche Weg bis Neusorg verläuft dann wieder schön durch den Wald. Mein reserviertes Zimmer im Hotel Sonnental ist neu, hübsch, ruhig und mit Balkon.
Ich habe heute 21,3 km herrlichste Strecke zurückgelegt und freue mich auf ein hoffentlich schmackhaftes Abendessen.
Fazit des Tages: Die bisher schönste Etappe
Muss ich da hoch... Na klar
Ohne Worte
Die Hindernisse werden überwindbar
Die Burgruine Weißenfels... Muss ich da hoch?... Selbstverständlich
Der Oberpfakzturm auf der Platte... Muss ich hier hoch?... Nö
Was für ein großer Pilz
Das tut gut
Und das erst...
Hier ist aber jemand neugierig
Meinen letzten Aufstieg morgen fest im Blick... Die Kösseine
Sie haben Ihr Ziel erreicht.
Hotel Sonnental

Neusorg

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