( Overview
/ Mein Reisetagebuch
Im Wayers House ist immer was los. 15 Freiwillige haben hier die ganzen letzten vier Wochen gelebt. Samstags ist unser An- und Abreisetag, weshalb dort immer wieder neue Leute kommen und die altbekannten gehen müssen. Ein Großteil der Volunteers ist für 4 bis 6 Wochen in dem Haus, einige reisen danach noch durch Peru. Das heißt, hier lernt man ständig neue Menschen kennen; verliert aber gleichzeitig seine Bezugspersonen, weil sie wieder abreisen. Wayers ist ein deutscher Reiseveranstalter, weshalb die meisten aus dem Wayers House aus deutschsprachigen Ländern kommen, wie der Schweiz, Österreich oder halt Deutschland. Aktuell haben wir noch zwei Mädchen aus der französischen Schweiz, eine aus Amerika und eine aus Luxemburg. Wir switchen daher oft zwischen englischen und deutschen Gesprächen - meine Sprachkompetenz hat sich hier definitiv verbessert.
Das Zusammenleben im Haus hat bisher problemlos funktioniert. Natürlich sind wir eine komplett durcheinander gemischte Gruppe an Freiwilligen zwischen 18 und 34, weshalb hier viele Charaktere aufeinander treffen - und wie es im normalen Leben auch ist, versteht man sich nicht mit jedem. Von extrem extrovertiert zu komplett schüchtern und verschlossen ist hier alles dabei. Die meisten aus dem Haus haben gerade frisch ihr Abi gemacht und nutzen die Zeit danach zum Reisen. Der Altersunterschied wird dabei bei einigen ziemlich deutlich und so gibt es einige Mädels, die fast jeden Tag Party machen. Manche nutzen die Praktika aber auch für die Uni und lassen sich diese beispielsweise für das Medizin- oder Lehramtsstudium anrechnen.
Die ersten 2,5 Wochen habe ich in einem 6er-Zimmer verbracht - das Hochbett hat mir wirklich jeden Abend und Morgen Angst gemacht. Die erste Zeit in dem Zimmer war ziemlich witzig. Wir Mädels haben uns sehr gut verstanden, viel gelacht und gequatscht. Doch Bente flog bereits zwei Wochen nach meinem Ankommen und Paula zog aufgrund ihres Projektes auf eine außerhalb gelegene Pferdefarm nach Urubamba. Es blieben von unserem Zimmer also nur Denise und ich, doch bereits an dem Samstag kamen drei neue Mädels an - alle drei hatten gerade ihr Abitur beendet. Grundsätzlich kann ich nicht genau sagen, was das Problem gewesen ist. Vielleicht lag es daran, dass ich zu dem Zeitpunkt mit der Lebensmittelvergiftung flach lag und mich mit den neuen wenig unterhalten habe, sondern einen Großteil der Zeit geschlafen und vor mich hin vegetiert habe. Ich habe auf jeden Fall keinen Anschluss an die neuen Mädels gefunden und die Introvertiertheit einiger hat die Situation nicht verbessert.
Nachdem in dem zweiten Mädchenzimmer, ein 3er-Zimmer, zwei Betten frei waren, fragten Denise und ich Enrique, ob wir nicht unser Zimmer wechseln könnten. Wir fühlten uns beide nicht mehr wohl mit den neuen Mädels. Nach langen Gesprächen und vielen Überlegungen seinerseits durften wir noch am selbigen Tag zu Leyla in das Zimmer ziehen. Seitdem fühlte ich mich wieder deutlich wohler. Das Zusammenleben in unserem Zimmer funktioniert problemlos und in Leyla habe ich eine Bezugsperson gefunden.
Generell bin ich in dem Volunteerhaus sehr zufrieden. Natürlich hat man hier keine Privatsphäre oder einen Ort zum Zurückziehen. Eigentlich bin ich dauerhaft mit irgendwem zusammen unterwegs, sei es das gemeinsame Einkaufen auf dem Obstmarkt oder das Kaffeetrinken am Nachmittag. Jeden Freitag kochen wir im Haus gemeinsam - oder sagen wir eher, wir helfen. Ben, unser Koch des Hauses, hat es sich zur Aufgabe gemacht freitags für die ganze Gruppe zu kochen. So gab es die vergangenen Wochen eine Kürbiscremesuppe oder Gnocchis mit grüner Pesto - alles komplett selbstgemacht. Oft machen wir abends auch einen Filmeabend im Wohnzimmer oder spielen Gesellschaftsspiele. So sehr ich all das genieße, merke ich abends oft, dass meine soziale Batterie aufgebraucht ist und mir manchmal eine Stunde ohne soziale Kontakte fehlt.
Das Zusammenleben im Haus hat bisher problemlos funktioniert. Natürlich sind wir eine komplett durcheinander gemischte Gruppe an Freiwilligen zwischen 18 und 34, weshalb hier viele Charaktere aufeinander treffen - und wie es im normalen Leben auch ist, versteht man sich nicht mit jedem. Von extrem extrovertiert zu komplett schüchtern und verschlossen ist hier alles dabei. Die meisten aus dem Haus haben gerade frisch ihr Abi gemacht und nutzen die Zeit danach zum Reisen. Der Altersunterschied wird dabei bei einigen ziemlich deutlich und so gibt es einige Mädels, die fast jeden Tag Party machen. Manche nutzen die Praktika aber auch für die Uni und lassen sich diese beispielsweise für das Medizin- oder Lehramtsstudium anrechnen.
Die ersten 2,5 Wochen habe ich in einem 6er-Zimmer verbracht - das Hochbett hat mir wirklich jeden Abend und Morgen Angst gemacht. Die erste Zeit in dem Zimmer war ziemlich witzig. Wir Mädels haben uns sehr gut verstanden, viel gelacht und gequatscht. Doch Bente flog bereits zwei Wochen nach meinem Ankommen und Paula zog aufgrund ihres Projektes auf eine außerhalb gelegene Pferdefarm nach Urubamba. Es blieben von unserem Zimmer also nur Denise und ich, doch bereits an dem Samstag kamen drei neue Mädels an - alle drei hatten gerade ihr Abitur beendet. Grundsätzlich kann ich nicht genau sagen, was das Problem gewesen ist. Vielleicht lag es daran, dass ich zu dem Zeitpunkt mit der Lebensmittelvergiftung flach lag und mich mit den neuen wenig unterhalten habe, sondern einen Großteil der Zeit geschlafen und vor mich hin vegetiert habe. Ich habe auf jeden Fall keinen Anschluss an die neuen Mädels gefunden und die Introvertiertheit einiger hat die Situation nicht verbessert.
Nachdem in dem zweiten Mädchenzimmer, ein 3er-Zimmer, zwei Betten frei waren, fragten Denise und ich Enrique, ob wir nicht unser Zimmer wechseln könnten. Wir fühlten uns beide nicht mehr wohl mit den neuen Mädels. Nach langen Gesprächen und vielen Überlegungen seinerseits durften wir noch am selbigen Tag zu Leyla in das Zimmer ziehen. Seitdem fühlte ich mich wieder deutlich wohler. Das Zusammenleben in unserem Zimmer funktioniert problemlos und in Leyla habe ich eine Bezugsperson gefunden.
Generell bin ich in dem Volunteerhaus sehr zufrieden. Natürlich hat man hier keine Privatsphäre oder einen Ort zum Zurückziehen. Eigentlich bin ich dauerhaft mit irgendwem zusammen unterwegs, sei es das gemeinsame Einkaufen auf dem Obstmarkt oder das Kaffeetrinken am Nachmittag. Jeden Freitag kochen wir im Haus gemeinsam - oder sagen wir eher, wir helfen. Ben, unser Koch des Hauses, hat es sich zur Aufgabe gemacht freitags für die ganze Gruppe zu kochen. So gab es die vergangenen Wochen eine Kürbiscremesuppe oder Gnocchis mit grüner Pesto - alles komplett selbstgemacht. Oft machen wir abends auch einen Filmeabend im Wohnzimmer oder spielen Gesellschaftsspiele. So sehr ich all das genieße, merke ich abends oft, dass meine soziale Batterie aufgebraucht ist und mir manchmal eine Stunde ohne soziale Kontakte fehlt.