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/ Mein Reisetagebuch

Peru, 13. September 2024
Club Chango
Wenn man schonmal auf einem anderen Kontinenten lebt, darf ein Clubbesuch natürlich nicht fehlen. Jennifer hat sich für ihren letzten Abend in Peru gewünscht, dass wir alle zusammen feiern gehen. Da Marla am Tag darauf auch Geburtstag hatte, konnten wir das direkt kombinieren.
Gegen 22 Uhr kamen wir im Kokopelli in Cusco an - eigentlich ist es ein Hostel, es besitzt aber eine komplette Clubetage. Hier konnten wir Kicker und Billiard spielen oder im Nebenraum zur Musik tanzen. Sogar ein Tätowierer war Vorort, der einigen unserer Volunteers ein neues Tattoo zauberte. Die Barkeeper waren sehr interessiert, wo wir herkommen und was wir in Peru machen und so erzählten wir, dass wir vom Proyecto Peru sind. Daraufhin gab es für uns alle kostenlose Getränke, weil die Mitarbeiter so begeistert von unserer freiwilligen Arbeit waren.
Gegen 1 Uhr zogen wir weiter in einen der bekanntesten Clubs in Cusco - das Chango. 40 Soles (~10€) kostete der Eintritt, aber wir wollten gerne einmal einen richtigen peruanischen Club von innen sehen, weshalb wir das Geld zahlten. Der Club an sich war von der Fläche ziemlich groß und sehr überlaufen. Vor allem Touristen waren dort. Peruaner werden eher weniger in die städtischen Clubs gelassen, da sie unter Alkoholeinfluss aggressiv werden und Streit anzetteln. Grundsätzlich war der Club wirklich sehr wild - anders kann man das nicht sagen. Die Mitarbeiter liefen mit Affen- und Löwenmasken rum und ließen sich wie im Zirkus von der Decke fallen und turnten an Stangen an den Wänden herum. Immer wieder gingen die Affen durch die Menschenmenge und verteilten kostenlose Shots.
Die Musik bestand vor allem aus spanischen Liedern, wobei man tatsächlich ein paar wenige aus dem deutschen Radio kannte. Die Stimmung war trotzdem ziemlich gut. Allerdings muss ich sagen, dass der Abend gegen Ende für mich sehr anstrengend wurde. Ungelogen kamen im Minutentakt irgendwelche Männer zu mir, die sich mit mir unterhalten oder mir Getränke ausgeben wollten. Ich habe immer wieder darauf hingewiesen, dass ich vergeben bin - muss ja keiner wissen, dass das nicht der Fall ist. :D Leider hat mir diese Ausrede in Peru überhaupt nichts gebracht. Ohne Ring am Finger sei meine Beziehung sowieso nichts ernstes.
Sollte ich nochmal hier in einen Club gehen, stecke ich mir definitiv einen Ring auf meinen Finger, damit ich in Ruhe gelassen werde.

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