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/ Von Deutschland Richtung Mongolei

Vecsés

Ungarn, 03. June 2025
Die Retter von der Raststätte 😁👌
Heute hat mich Kriz zu der Stelle gefahren von der ich damals nach Tata gekommen bin, da ich mir hier bessere Chancen erhoffte mitgenommen zu werden, als in der Stadt.
Nachdem ich mich von Kriz verabschiedet habe bin ich dann auch schon zu der Tankstelle gelaufen die an den Rastplatz war.

Nach einiger Zeit hielt ein Mann an der sich paar Snacks an der Tanke geholt hat und anschließend draußen geraucht hat.
Anstelle einfach mit dem Schild in der Hand zu warten, dass mich jemand anspricht, hatte ich bei dem man das Gefühl ich könnte ihn ansprechen, da er sehr locker und gechillt aussah.
Also bin ich zu ihm hin, fragte ob er Englisch spricht (konnte er glücklicherweise) und fragte ob er mich in Richtung rumänische Grenze oder Budapest mitnehmen könne. Er Antworte freundlich, das er das nicht macht und entschuldige sich.
Naja ein Versuch war's wert dachte ich mir und ging zurück zur Tankstelle um meinen Rucksack abzustellen.

Als ich gerade dabei war meine Sachen abzulegen, kam auch schon ein unfreundlicher Mitarbeiter von der Tankstelle und meinte, dass ich meine Sachen hier nicht abstellen darf🙄
Im selben Moment war der Mann, den ich gerade zuvor angesprochen hatte, fertig mit rauchen und rief zu mir rüber, dass ich mein Zeug packen soll und zum Auto tragen kann😁 er hat es sich doch anders überlegt 🥳

Auf der Fahrt nach Budapest, da fuhr er nämlich hin, erzähle er mir dann, dass er eigentlich nie Anhalter mitnimmt und eher ängstlich Demgegenüber steht. Bei mir jedoch hatte er ein gutes Gefühl gehabt und sich dann doch getraut. Auch seiner Freundin sei Dank, denn sie sagte ihm ständig, dass er Mal aus seinem alten denken, seinen alten Mustern Mal Abkommen und etwas lockerer werden soll.
Das hat er ihr dann auch während der Fahrt mitgeteilt und sie über die Freisprecheinrichtung angerufen 😂
Igor ist gelernter Zimmermann aber hat ein Business mit Textilien in Budapest aufgebaut.
Wir haben uns sehr gut verstanden und eine tolle Unterhaltung geführt.
Ich habe ihn vielleicht sogar inspiriert auch eine Reise (jetzt nicht direkt auch in die Mongolei aber etwas ähnliches) zu machen. 😁

Kurz bevor wir nach Budapest gekommen sind, hat er mir angeboten eine Decke mit auf den Weg zu schenken🤩 Das habe ich sehr gerne angenommen. Jetzt habe ich eine große dünne und vor allem leichte Polar Decke, die meinen Schlafsack größtenteils ablöst. Danke an der Stelle nochmal an Igor 🙏
Ich habe leider vergessen ein Foto mit ihm zu schießen, aber er hatte eins gemacht.

Igor wenn du das lesen solltest, schick mir doch bitte das Foto🙏 du findest mich auch bei Facebook mit meinem Namen 😁

Budapest wollte ich mir nicht wirklich ansehen, da die Großstädte mich einengen. Deswegen bin ich mit U Bahn und Bus (für beides gerade Mal 2€ zusammen) an den Rand der Stadt gefahren.

Dort begann dann meine Odyssee:
Ich habe mich von einer Frau mitnehmen lassen, die nicht richtig Englisch konnte, was ja in erster Linie kein Problem war, die wollte mich auch bis zur nächsten Stadt Szolnok mitnehmen, auch super ABER DANN:
Als wir auf die Autobahn drauf fuhren, meinte sie plötzlich: "Ich fahre doch nicht nach Szolnok, ich lasse dich gleich hier raus, ist das OK?"
Erst dann hab ich ihre Alkohol Fahne gerochen und hab gleich zugestimmt und gesagt das es passt und die direkt hier anhalten kann.

Dieses "hier" war irgendein Industriegebiet von dem ich 2h nicht weg kam, weil nur Lkw's und Transporter ein und aus gefahren sind. Ich bin nur raus, weil ein Transporter ohne Beifahrer an der Kreuzung gestanden ist, den ich dann gebeten habe mich an einen Rastplatz zu fahren, damit ich von "hier" weg komme.

Leider fuhr der Transporter auch in die falsche Richtung und zwar wieder Richtung Budapest. War mit aber zu dem Zeitpunkt völlig egal, den der Rastplatz den wir angefahren haben war auf beiden Seiten der Autobahn verfügbar.
Ich musste lediglich durch einen Zaun durch klettern, dann über eine Brücke, über ein Heu Feld und wieder über einen Zaun klettern um letztendlich auf die richtige Fahrtrichtung und Rastplatz zu kommen.

Dort angekommen war es schon etwas Zeit vergangen und die Chancen von jemandem mitgenommen zu werden wurden immer geringer.
Also nutzte ich die Zeit Schilder zu schreiben und mich strategisch zu positionieren, dass die Leute mich auch wirklich sehen.
Hast leider nichts geholfen.

Zu meinem Glück hatten zwei hübsche Mädels die Nachtschicht und wir hatten uns ein wenig Unterhalten und sie waren interessiert über meine Reise.
Sie haben mich sogar mit leckeren Erdbeeren und Kaffee versorgt.

Als es schon nach Mitternacht war, hatte mir die eine, Alexandra war ihr Name, angeboten in einem Abstellraum mich auszuruhen und zu schlafen. Das habe ich gerne angenommen denn der nächste Tag würde sich bestimmt als sehr hart werden ohne ausreichend geschlafen zu haben.

Um kurz vor fünf wurde ich dann geweckt, da ihre Schicht bald zuende ist und die sich auf den Schichtwechsel vorbereitet haben.
Außerdem hat Alexandra mir noch den Schlüssel für die Dusche gegeben und ich konnte mich nochmal erfrischen bevor es dann wieder zurück zu dem Platz ging in Vecsés, wo meine Odyssee begann😅.

Ich danke den zwei Mädels, dass sie diesen Tag/Nacht für mich noch zu etwas positiven umgewandelt haben.

Jetzt geht's weiter in Richtung Rumänien, Mal sehen wie weit ich heute komme.
Süße Erdbeeren von den freundlichen Mädels 🥰

Vecsés

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