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/ Von Deutschland Richtung Mongolei

Gergeti

Georgien, 09. July 2025
Abends das Lager am Stausee
Aufgewacht gegen 5:30 durch die Helligkeit und hab ein kleines Video gemacht von dem Sonnenaufgang. Und nochmal kurz hingelegt zum Schlafen. Nach 2 Stunden dann letztendlich aufgestanden und angefangen die Umgebung wirklich zu genießen.
Anschließend umgezogen und eine Runde im Stausee geschwommen.
Sogar ein Peeling bekommen von Fischen die am Ufer dann angefangen haben an den Beinen zu knabbern 😁

Nach der Abkühlung ging es dann weiter Richtung Norden zur Grenze. Jedoch war unser Zwischenstopp in Stepanzminda, weil ich auf einen Berg wollte um die Aussicht zu genießen.
Bevor wir weiter per Anhalter reisen, wollten wir noch etwas essen und so ging es zum nächsten Restaurant für eine Stärkung. Aber merklich steigen auch die Preise für Gerichte, je näher man touristischen Orten kommt, die abgelegener liegen.
Naja, immernoch günstig genug um satt zu werden.
Optimaler Weise war gegenüber des Lokals auch ein guter Spot zum Trampen, so optimal, dass wir fast einen Unfall generiert haben, weil zwei Autos gleichzeitig angehalten haben um uns eine Mitfahrgelegenheit zu geben 😆
Und wiedereinmal belohnt uns das Karma, da einer der zwei Autos genau nach Stepanzminda gefahren ist.
Also sind wir auch hier wieder super schnell zu unserem Etappenziel gekommen. Die Fahrt ging durch wunderschönes Gebiet, natürlich sind die Straßen nicht super ausgebaut aber das mindert die Aussicht nicht im geringsten, gibt sogar mehr Zeit die Aussicht zu genießen 😁

In Stepanzminda angekommen haben wir uns von unserem Fahrer David verschiedet und haben uns ein Lokal gesucht, wo wir unsere Akkus aufladen und unsere nächsten Schritte planen können.
Dieser Ort ist überlaufen mit Touristen die auch alle hoch zur Dreifaltigkeitskirche auf den Berg wollen und auch viele die aus Russland kommen um zu wandern und ebenfalls die Natur zu genießen. Deswegen sind viele Taxis unnützes, die den steilen Berg rauf und runter fahren.

Im ersten Lokal wo wir uns niedergelassen haben, musste Natascha auch aufs Klo, ich habe mir in der Zwischenzeit die Speisekarte angesehen, die Preise waren fast um das 3 fache teurer als in Batumi und nicht Mal eine große Auswahl an Gerichten.
Als Natascha zurück war, und für sich nichts gefunden hat, wollten wir wieder gehen.
Hier habe ich zum ersten Mal die Unfreundlichkeit erlebt, denn die Bedienung meinte dann frech: "sie Wollten nur die Toilette benutzen nicht wahr?" Und wurde richtig patzig und murmelte noch etwas auf georgisch. Natascha hat sich das nicht gefallen lassen und gab der Bedienung auch noch Paroli und meinte: „Ist das die einzige Toilette hier im ganzen Dorf oder warum ist das Problem? Wenn Sie so geizig sind kann ich auch 1 Lari für die Nutzung zahlen. Aber dieser Ton ist das aller letzte!"
Sind dann ins nächste Lokal, was auch viel angenehmer von der Atmosphäre war, die Inhaberin war sehr freundlich und aufmerksam und plauderte mit uns und interessierte sich auch.
Absolut empfehlenswert. Sie hat erst auch vor kurzem das Gasthaus eröffnet, also kann ich es wärmstens empfehlen. Ich Stelle dann auch ein Bild vom Lokal rein, da es noch kein Google Eintrag dazu gibt.
Letzten Endes haben wir dort auch unser frühes Abendessen genossen bevor wir dann, nachdem wir uns Bier und Snacks im Laden geholt haben, auch mit Sack und Pack den Berg rauf fahren lassen haben, da es schon Recht spät war und wir planten auf dem Berg zu Zelten um den Sonnenaufgang zu betrachten.  
Die Inhaberin hat uns auch erlaubt einige Sachen im Lokal zu deponieren, damit wir nicht alles mit nach oben bzw. Auch nach unten tragen müssen.
Und anschließend sind wir dann auch nach oben gefahren um unser Lager für die Nacht aufzubauen.

Auch hier haben wir wieder Hunde als Wächter und Beschützer vorgefunden😊 total lieb und verschmust.
Natascha hat im Zelt die Nacht verbracht und ich habe mir ein Provisorium aus meiner Plane gebaut, wovon ich ausging, das es gut so war, was sich als nicht ganz so richtig erwiesen hat 😅

Der Sonnenuntergang und der anschließende Abend war richtig schön, besonders da wir auch Vollmond hatten und dieser auch einige Male durch die Wolken durchgebrochen ist.

Nachdem wir das Bier ausgetrunken hatten, haben wir uns dann auch Bettfertig gemacht und haben versucht ein wenig Schlaf zu finden auf dem Windigen Berg.

Die Hunde taten auch ihr übriges um uns wach aber auch sicher zu halten vor den Kühen und Pferden, die frei auf dem Berg rumliefen.
Außerdem regnete es fast durchgängig. Der Regen durchnässte meine Schuhe ein wenig unter der Plane, aber auch das entstehende Kondensat von meiner Körperwärme und Atem sorgte für Feuchtigkeit in meinem Biwak Schlafsack. Aber nicht zu sehr um mich auszukühlen. Es war aber eine lange Nacht mit Kampf gegen, Nässe, Hundebellen und lauten Regentropfen auf die Plane.

Dafür hat sich der Morgen im Anschluss gelohnt, aber dazu mehr im nächsten Eintrag
Morgens das Lager am Stausee
Besucher, nach dem Bad im See und nach dem wir unser Lager abgebaut haben 😄
Die Aussicht bei der Fahrt nach Stepanzminda
Ankunft in Stepanzminda
Gergeti und die Dreifaltigkeitskirche
Aufbau unseres Landes auf den Berg neben der Dreifaltigkeitskirche
Unsere Bewacher und Beschützer der Nacht
Abendprogramm: Trinken und Essen 😄
Prost
Die Aussicht der Kirche bei Vollmond

Gergeti

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