Stärkung vor der Tagestour. Kultur steht auf dem Programm, mit möglichst wenig Sonne, damit sich mein Sonnenbrand regenerieren kann.

Unterwegs zum Sigirya Fels passiere ich mit meinem TukTuk mehrere schöne Seen.

Da ist der Klotz also. Schon beeindruckend so ein Riese in einem großen Tal.

Der Fahrer bringt mich einmal um den Fels und ich schieße ein paar Fotos. Mein eigentliches Ziel ist der zweite Fels gegenüber, ein echter Geheimtipp.

Der zweite Fels ist kaum bekannt und nur in wenigen Reiseführern vermerkt. Daher trifft man hier auch fast nur Einheimische. Der Eintritt ist ebenfalls deutlich günstiger. Das beste daran ist aber, dass der Aufstieg fast komplett im Schatten ist, im Vergleich zur Touristenattraktion Nummer eins in der Region. Die Treppe rauf muss ich jedoch auch hier.

Auf dem Weg kommt man an einer Art Höhle mit einer großen Statue und Wandmalereien vorbei. Das es meine erste Höhle dieser Art ist, bin ich ein wenig beeindruckt.

Die Stufen schlängeln sich durch Felsspalten und trotz der schattigen Lage muss ich mehrere Stops einlegen.

Auf etwa 150m Höhe dann ein Pool. Zu gern würde ich mich jetzt erfrischen.

Das letzte Stück muss man dann richtig klettern, vielleicht wird der Fels deshalb nicht der breiten Masse empfohlen? Der Aufstieg und die Mühen lohnen sich aber! Schaut euch diesen Ausblick an! Ein 360 Grad Panorama welches schwer zu übertreffen ist.

Auf dem gegenüberliegenden Felsen sieht man die vielen Touristen wie Ameisen sich den Fels hochkämpfen.

Währenddessen chille ich ne Runde und lasse den Ausblick auf mich wirken.

Ach ja, auf dem Weg liegt in den Fels eingeklemmt noch ne riesige Spielpuppe. Ich würde die Länge auf 10 Meter schätzen.

Wenn man zur richtigen Zeit kommt, bekommt man auch noch einige Rituale der gläubigen Pilger mit.

So sieht der Berg aus auf dem ich war.

Die vielen Statuen und Denkmähler zwischendrin erspare ich euch. Der nächste Stop ist der Spice Garden in Dambulla. Mal wieder bin ich weit und breit der einzige und lasse mir eine Führung durch den Garten geben. Bei dem Garten handelt es sich um ein von der Regierung gefördertes Projekt, weshalb man keinen Eintritt zahlt. In dem Garten sind die unterschiedlichsten Pflanzen und Bäume zusehen, aus denen man verschiedene Cremes, Salben und Medikamente herstellt. Die Fabrik und die Felder sind angeblich direkt hinter dem Garten gelegen. Zum ersten Mal sehe ich viele Pflanzen und Früchte in ihrer Rohform. Dies ist ein Vanille-Baum.

Während der Führung darf man direkt alle Produkte die aus den Pflanzen gewonnen werden ausprobieren. Alles ohne Zusatz von Chemie, pure Natur. An einer Station wird mir auf das linke Bein eine Creme aufgetragen die angeblich die Haare entfernen soll. Das ganze geht so schnell, dass ich mich garnicht dagegen wehren kann und bis ich realisiere war der da gerade tut, war es auch schon zuspät. Naja, wird eh nicht funktionieren, tröste ich mich. Wo gibt's denn sowas? Wir gehen weiter und ich bekomme umsonst eine Ganzkörperbehandlung mit deren Produkten. Kopfmassage, Rückenmassage, Beine, Arme und mein Sonnenbrand wird auch behandelt. Dazu gibt es leckeren und sehr scharfen Tee. Was will man mehr.

Nach etwa 10 Minuten Einwirkzeit wischt mir der Therapeut mit einer Serviette die Creme am Bein weg und es bleibt nichts über als glatte und sanfte Haut. Krasser Scheiß! Nach 6 Behandlungen im 10 Tage Turnus wachsen angeblich 7 Jahre keine Haare! Im Shop kaufe ich neben der Aloe Vera Creme für meinen Sonnenbrand auch eine Tube des Wundermittels zur Haarentfernung. In Gesprächen mit anderen Touristen erfahre ich später, dass es viel mehr dieser Gärten gibt und man auf dem Markt die Produkte viel günstiger erwerben kann.

Nächster Stop Golden Temple in Dambulla. Dieser goldene Buddha ist bestimmt 50 Meter hoch.

Das eigentlich spannende an dem Tempel sind die riesigen Höhlen mit den großen Statuen.

Der Besitzer der Pension lässt uns abends auf einen Hügel bringen auf dem wir den Sonnenuntergang genießen.

Der zwanzig minütige Aufstieg ist aber auch nicht ohne und ich bin froh, dass keinem was passiert.

Abends kehre ich nochmal zum Tempel zurück und schaue mir das Museum an. Rausgeschmissenes Geld! Schlechte Beleuchtung, total uninteressanter Aufbau, keine Beschriftungen auf Englisch. Spiele mit dem Gedanken das Geld zurückzuverlangen. Echt eine Frechheit. Deshalb bin ich auch der einzige Besucher an dem Abend.