Tag 63 – Simons Geburtstag, Akureyri, Godafoss, Myvatan-See

Nach der ziemlich bescheidenen Nacht war Simon gleich morgens gut gelaunt und zuckersüß, sodass er und auch wir trotz Schlafmangel seinen Geburtstag genießen konnten – er wird also später jedem erzählen können, dass er seinen allerersten Geburtstag in Island verbringen konnte. Unglaublich, wie schnell dieses erste Jahr vorbei vergangen ist, wir haben die Zeit als Eltern einfach nur genossen.

Natürlich gab es auch heute einiges anzuschauen, sodass wir zunächst "Akureyri", immerhin die zweitgrößte Stadt Islands (und für unsere Verhältnisse immer noch ein ziemlich kleines Dorf!) unter die Lupe nahmen. Nach einem Sub vom Subway zum „Brunch“ (Subway war hier zwar auch teuer, aber neben den anderen Läden noch am preiswertesten) zogen wir weiter und machten schließlich den botanischen Garten in Akureyri unsicher, wo wir von der Vielfalt der blühenden Pflanzen beeindruckt waren.

Auf unserer „ToDo“-Liste stand dann noch der "Godafoss" und der "Myvatan-See," die sich beide in unmittelbarer Nähe von Akureyri (ca. 1h Fahrt bis zum Myvatan) befanden, sodass wir uns am Nachmittag noch auf den Weg dorthin machten. Zunächst stoppten wir am erneut ziemlich schönen Wasserfall und ließen Simon hier etwas im Lawasand spielen. Am Myvatan-See verstanden wir dann schnell, warum der See übersetzt „Mückensee“ heißt. Glücklicherweise stechen die durchaus nervigen Hundertschaften an Fliegen nicht. Wir fuhren also um den See herum und machten machten bei den Pseudo-Kratern (Skutustadir) und bei einigen Lavaformationen weitere Stopps, bevor wir uns wieder auf den Weg nach Akuyeri machten, um dort zu Abend zu essen. Wie am Tag zuvor riss der wolkenbedeckte Himmel am Abend plötzlich erneut auf, sodass wir bei spätem Sonnenschein beim Godafoss erneut einen kleinen Stopp machten.

Wieder in Akureyri angekommen, war es schon später als 22 Uhr, sodass sich (obwohl es sich anfühlte, als wäre es mitten am Tag) die Suche nach einem Restaurant schwierig gestaltete. Ein einzelnes Restaurant hatte allerdings noch geöffnet, sodass der servierte Burger meinen Hunger stillte, während Sanja einen exzellenten Salat mit Schrimps und Früchten genoss. Simon war auch hier noch wach, sodass er seinen Geburtstag bis kurz nach Mitternacht voll miterlebte. Er spielte sogar noch danach bei roter Mitternachtssonne am Hafen.