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/ Ein Jahr Japan

Unbekannt doch interessant

Japan
Berühmt ist die über 600 Jahre alte, im original erhaltene Pagode von Yamaguchi.
In der letzten Woche haben wir uns in der Stadt Ube in der Yamaguchi Präfektur aufgehalten. Unser ersten Ausflug führte uns zur Präfekturhauptstadt Yamaguchi, die überraschend klein und ländlich war. Bekannt ist sie für ihre 600 Jahre alte Pagode und für einen ganzen Stadtteil voller heißer Quellen, die wir natürlich ausprobierten! Der Höhepunkt unseres Aufenthalts in der Region war das Akiyoshi Plateau. Um dorthin zu gelangen, musste man durch eine riesige Höhle mit unszählgen Felsformationen laufen um dann den Aufzug nach Oben zu nehmen. Dort erstreckte sich dann eine riesige Graslandschaft mit Kalksteinfelsen übersät. Dort wanderten wir zwei Stunden in der prallen Sonne und aßen zur Abkühlung ein leckeres Eis. Tatsächlich erfuhren wir im örtlichen Museum, dass es sich bei dem Plateau um ein jahrmillionen altes Korallenriff handelt, was durch vulkanische Aktivität hierher gebracht wurde.

Uns zog es auch zum westlichsten Punkt der Hauptinsel nach Shimonoseki, von hier ist es nur ein Steinwurf zur sündlichen Insel Kyushu. Die lokale Spezialität ist der Kugelfisch (roh oder frittiert), der hier trotz seiner Giftigkeit recht günstig in jedem Restaurant angeboten wird. Da uns die Kugelfische im Aquarium so lieb angeschaut haben, wollten wir eigentlich vermeiden, sie zu essen, aber er war als Tempura getarnt beim Mittags-Menü dabei.

Wir fuhren auch auf die Seite des Japanischen Meers nach Hagi, wo die Stadt durch ein großes Viertel, das nur aus traditionellen (noch bewohnten) Samurai-Häusern besteht, beeindruckte. Interessant war auch die lokale Geschichte, da von hier aus die Industrielle Revolution in Japan ihren Anfang nahm. Umso überraschender, dass die Stadt selbst davon unberührt blieb.

Den letzten Tag verbrachten wir noch in unserem Provinzstädtchen, was einen überraschend großen Park mit Zoo und Botanischen Garten zu bieten hatte.
W

Warum wir in Japan (nicht) bleiben wollen:

Teil 2: Beziehung und Familie
Pro Japan:
- Eine harmonische Gemeinschaft hat einen hohen Stellenwert
- Stolz auf die Familiengeschichte und Familientraditionen
- Kinder sind sehr gut erzogen und respektvoll
- Die Ehe ist hoch angesehen und die meisten jungen Japaner wünschen sich eine Familie
Contra Japan:
- Die Ehe erhöht den sozialen Status, deswegen wird oft nicht aus Liebe geheiratet
- Seitensprünge in der Ehe sind normal und werden als notwendiges Übel akzeptiert
- Es dauert sehr lange, gute Freunde in Japan zu finden (Vertrauen wächst sehr langsam)
- Familienprobleme werden nicht besprochen, und auch keine Hilfe von Außen hinzugezogen
- Alleinerziehende Eltern sind Gesellschaftlich kaum akzeptiert, keine Patchworkfamilien

Hier gibt es viele heiße Quellen in den Bergen - hervorragend als Fußbad geeignet!
Eingang zur längsten Höhle Japans (über 8 km!)
Die Ablagerungen der Mineralien bilden "Reisterassen"
Oberhalb der Höhle befindet sich ein riesiges Steinplateau.
Die Graslandschaft eignet sich für ausgedehnte Wanderungen.
Die Brücke markiert die schmalste Stelle zwischen den Hauptinseln Honshu und Kyushu.
Taucherin im Hexenkostüm gibt Halloween-Vorführung im Aquarium!
Eine der größten Kugelfischsammlungen der Welt!
Auch bei unserem Mittags-Menü war unbeabsichtigt Kugelfisch dabei!
Der schön beleuchtete Aussichtsturm von Shimonoseki.
In Hagi sind viele alte Samuraihäuser erhalten geblieben und sind immer noch bewohnt.
Auch ein großes Meerschweinchen wird gerne am Fuß gestreichelt (seht ihr Rolands Finger?)

Ube

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