Am Wochenende begingen wir eine Zeitreise zu dem Zeitalter der Yayoi, die von 300 v. Chr. bis 300 n. Chr. lebten. Die damals größte Stadt Japans wurde in einem Museumsdorf beeindruckend Nachgestellt. Die Yayoi waren die ersten in Japan, die mit Töpferscheiben arbeiteten und den Reisanbau eingeführt haben.
Von unserer Freundin erfuhren wir auch von einer Licht-Show in Takeo-Onsen, wo wir gemeinsam hinfuhren. Dort wurde ein Japanischer Garten nach Sonnenuntergang mit verschiedenen Lichteffekten beleuchtet. Besonders beeindruckend waren die "tausend" Lampen im Spiegelsaal. Begeistert von unseren ersten Tagen in Fukuoka lassen wir es jetzt erstmal ruhig angehen, da nächstes Wochenende zwei Volksfeste anstehen.
Warum wir in Japan (nicht) bleiben wollen. Teil 3: Arbeit
Pro Japan:
- Der Arbeitgeber bezahlt die Transportkosten (nur öffentliche Verkehrsmittel)
- Jeder führt seine ihm anvertraute Aufgabe mit Eifer und Hingabe aus
- Bemühung um positive Umgangsformen unter Kollegen
- Talente werden gefördert und früh in entsprechende Positionen befördert
- Ein einzelnes Einkommen sichert den Familienunterhalt (meist Arbeitet der Mann)
Contra Japan:
- Arbeiten bis ans Limit, egal in welcher Berufsgruppe (z.B. Grundschullehrer von 8 - 19 Uhr an der Schule!)
- Kurzzeitarbeiter und Zeitarbeiter werden unterbezahlt (trifft meist Frauen und Ausländer)
- Starke Hirarchien, ältere Kollegen müssen immer respektiert werden, Frauen übernehmen Rolle als "Mädchen für Alles"
- Der einzelne Mitarbeiter ist unselbstständig und auf den Gruppenleiter angewiesen
- Kündigung wird als Vertrauensbruch angesehen, meist arbeitet man sein ganzes Leben in der gleichen Firma
- Theoretisch haben Japaner im Jahr 20 Urlaubstage, auf die Hälfte wird aber freiwillig verzichtet um die Mitarbeiter nicht zu belasten
- Es ist üblich, dass die Mitarbeiter alle 2-3 Jahre in eine andere Filiale versetzt werden (Familie zieht mit um oder Mann lebt allein)