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Chiyoda

Japan, 25. November 2022
Unser (vorerst) letzter Tag in Tokio startete verhältnismäßig früh! Normalerweise schlafen wir zwar gerne etwas länger und sind dann entsprechen lange unterwegs, haben jedoch festgestellt, dass dies in dieser Stadt nicht sinnvoll ist, weil die meisten Attraktionen gegen 16/17Uhr schließen..
Somit fuhren wir gleich morgens los in den Stadtteil Akihabara, der bekannt ist als das Gamer-, Technik- & Animeviertel.
Schon als wir aus der Bahn ausgestiegen sind, sind uns die ersten Gamestores ins Auge gesprungen, mit unzähligen Spielautomaten, die man bei uns nur vom Kirmesbesuch kennt. Die Japaner lieben jegliche Form von „Glücksspiel“, weshalb man sich mit der allseits bekannten Greifzange sogar sein Monster Energydrink erzocken kann! Auch Videospielhallen kommen hier nicht zu kurz, alle schon am Vormittag prall gefüllt mit Jugendlichen, dessen Priorität wohl nicht unbedingt der Schulbesuch ist (vielleicht sind aber auch Ferien, wer weiß)! 😄
Nachdem wir durch sämtliche Spielhöllen geschlendert sind und etagenweise Animeshops durchforstet haben, staunten wir mit einem Pikatchu-Donut in der Hand noch kurz das neue IPhone 14, das es hier für knapp 780€ zu kaufen gab - und fuhren dann weiter zum Ueno-Park.

Da wir schon gestern begeistert von der grünen Oase mitten in der leuchtenden und vollen Stadt waren, wollten wir auch heute wieder eine herbstliche Mittagspause einlegen. Zugegebenermaßen hat der Park selbst uns nicht so umgehauen, wir haben aber auch auf den Eintritt in den anliegenden Zoo verzichtet, der in der Gegend mit als Highlight gilt.
Stattdessen haben wir einen der vielen Schreine besichtigt und sind dann weiter in den botanischen Garten Kaishikawa gefahren. Auch, wenn Japan im Besonderen für die Kirschblütenzeit bekannt ist, sollte der Herbst hier nicht unterschätzt werden. Wir wurden erneut von wunderschönen, knallbunten Blättern und Bäumen überrascht und waren begeistert von unserer kleinen Auszeit in einer weiteren „Oase Tokios“.

Am späten Nachmittag sind wir dann wieder zurück ins Viertel beim Ueno-Park gefahren (wir sind nicht ganz sicher, ob es auch Ueno heißt), um dort auf die Suche nach gutem Abendessen zu gehen. Der Stadtteil ist bisher einer der schönsten, durch die wir geschlendert sind, denn hier reiht sich ein kleines, uriges Restaurant an das nächste - während zwischendurch auch immer mal wieder eine Bar, Kneipe oder (zu Max Glück!) ein Irish Pub zu finden ist.
Letztlich landeten wir in einem scheinbar typischen Laden, in dem es eine Art japanische Tapas und Yakitori (unterschiedlich marinierte & gebratene Fleischspieße) gab. Sehr lecker und gemütlich - und vor allem schon wieder ein Essen, das wir vorher aus Deutschland nicht wirklich kannten!

Ein weiteres Highlight heute war übrigens der Powder Room, den Jana auf einer öffentlichen Frauentoilette entdeckt hat. Dies war ein separater Raum neben den Toiletten und Waschbecken nur mit Spiegeln, der rappelvoll war mit Damen, die ihr Make-up aufgefrischt haben! Dies passt zu unserem bisherigen Bild der Japaner, die sehr modebewusst sind und viel Wert auf ihr Äußeres legen.

Morgen machen wir einen Tagesausflug nach Kamakura, bevor es dann am Abend weitergeht zum Mt. Fuji! Wir freuen uns auf die Weiterreise. :)

Chiyoda

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