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/ Wildes Rajasthan 2024
Ein Tag zwischen Palästen, Gärten und Geschichte – Auf den Spuren der Maharadschas von Jodhpur
Nach einem gemütlichen Frühstück werde ich pünktlich von meinem Tuk-Tuk-Fahrer abgeholt. Die Sonne brennt bereits warm vom Himmel, die Luft ist erfüllt vom Duft nach Gewürzen und Staub – ein weiterer Tag voller Eindrücke wartet.
Unser erstes Ziel: ein strahlend weißes Bauwerk, das aus der Ferne wie ein Palast aus Marmor schimmert. Als wir näherkommen, erkenne ich seine wahre Bedeutung: Es ist kein Palast, sondern ein Mausoleum – das Jaswant Thada, das zu Ehren eines verstorbenen Maharadschas errichtet wurde. Seine Lieblingsfrau ließ es nach seinem Tod erbauen, als Zeichen ewiger Liebe.
Das Gebäude liegt malerisch an einem kleinen See, dessen Wasser die weißen Marmorwände spiegelt. Es erinnert unweigerlich an das Taj Mahal – und tatsächlich: Der Architekt war derselbe. Das erklärt die Eleganz, die Symmetrie und die fast spirituelle Ruhe, die der Ort ausstrahlt.
Ich streife durch die Anlage, bewundere die filigranen Marmorarbeiten, höre das Zwitschern der Vögel und den Wind, der sanft durch die Bögen streicht. Ein Ort der Stille mitten im lauten Rajasthan.
Wenig später fahren wir weiter – etwa fünf Kilometer außerhalb von Jodhpur liegen die Mandore-Gärten, einst Hauptstadt des Königreichs Marwar, bevor die Macht nach Jodhpur verlegt wurde.
Der Garten überrascht mich sofort: grüne Oasen, farbenfrohe Blumen, Affen, die über die Mauern klettern, und Papageien, die zwischen den Palmen lautstark diskutieren. Zwischen den Pflanzen erheben sich prachtvolle Gedenkstätten aus rotem Sandstein – die Cenotaphs der Maharadschas vergangener Generationen.
Hier, wo die Herrscher einst verbrannt wurden, stehen heute kunstvolle Denkmäler, die von Ruhm, Macht und Vergänglichkeit erzählen.
Eine kleine, faszinierende Randnotiz erfahre ich von meinem Fahrer: Der Name Mandore steht in Verbindung mit einem Musikinstrument, das später die Welt erobern sollte – die Mandoline. Ursprünglich spielte man am Königshof ein zwölfsaitiges Instrument, das, als es nach Europa kam, auf sechs Saiten reduziert wurde. Geschichte klingt hier also buchstäblich mit.
Ich lasse mir Zeit, schlendere zwischen den Pavillons umher und genieße die friedliche Atmosphäre. Nach dem Trubel Jodhpurs ist dies ein Ort, an dem man durchatmen kann.
Am Nachmittag führt mich die Fahrt zum Umaid Bhawan Palace, einem beeindruckenden Beispiel moderner Palastarchitektur. Der Bau wirkt wie ein Mix aus Art-déco und Rajasthan-Tradition – gigantisch, goldgelb, majestätisch auf einem Hügel über der Stadt.
Ein Teil des Palastes ist heute Museum, das Einblicke in das Leben der königlichen Familie gibt. Für mich ist es interessant, aber nicht überwältigend – für Inder mit familiärem Bezug oder königlicher Nostalgie sicher bewegender. Ich erfahre, dass der heutige Maharadscha ein begeisterter Großwildjäger und passionierter Cricketspieler war, und dass er in Großbritannien studiert hat.
Der zweite Teil des Palastes ist heute eines der teuersten Hotels Indiens, ein Ort für Hochzeiten der Superreichen und filmreife Aufenthalte. Der dritte Flügel bleibt privat – dort lebt die Familie des Maharadschas noch immer, mit Blick auf die mächtige Festung Jodhpurs.
Als die Sonne langsam über der Stadt untergeht, kehre ich zurück in mein Guesthouse. Ich bin müde, erfüllt und ein wenig ehrfürchtig. Dieser Tag war eine Reise durch die Zeit – von der Pracht vergangener Jahrhunderte bis in die Gegenwart einer Familie, die noch immer über Jodhpur wacht.
Bei einem köstlichen Abendessen lasse ich den Tag Revue passieren. Der Duft von Curry, das entfernte Hupen der Tuk-Tuks und das sanfte Rauschen des Ventilators begleiten mich in die Nacht.
Ein weiterer unvergesslicher Tag in Rajasthan geht zu Ende – ein Tag, an dem Geschichte lebendig wurde.
Nach einem gemütlichen Frühstück werde ich pünktlich von meinem Tuk-Tuk-Fahrer abgeholt. Die Sonne brennt bereits warm vom Himmel, die Luft ist erfüllt vom Duft nach Gewürzen und Staub – ein weiterer Tag voller Eindrücke wartet.
Unser erstes Ziel: ein strahlend weißes Bauwerk, das aus der Ferne wie ein Palast aus Marmor schimmert. Als wir näherkommen, erkenne ich seine wahre Bedeutung: Es ist kein Palast, sondern ein Mausoleum – das Jaswant Thada, das zu Ehren eines verstorbenen Maharadschas errichtet wurde. Seine Lieblingsfrau ließ es nach seinem Tod erbauen, als Zeichen ewiger Liebe.
Das Gebäude liegt malerisch an einem kleinen See, dessen Wasser die weißen Marmorwände spiegelt. Es erinnert unweigerlich an das Taj Mahal – und tatsächlich: Der Architekt war derselbe. Das erklärt die Eleganz, die Symmetrie und die fast spirituelle Ruhe, die der Ort ausstrahlt.
Ich streife durch die Anlage, bewundere die filigranen Marmorarbeiten, höre das Zwitschern der Vögel und den Wind, der sanft durch die Bögen streicht. Ein Ort der Stille mitten im lauten Rajasthan.
Wenig später fahren wir weiter – etwa fünf Kilometer außerhalb von Jodhpur liegen die Mandore-Gärten, einst Hauptstadt des Königreichs Marwar, bevor die Macht nach Jodhpur verlegt wurde.
Der Garten überrascht mich sofort: grüne Oasen, farbenfrohe Blumen, Affen, die über die Mauern klettern, und Papageien, die zwischen den Palmen lautstark diskutieren. Zwischen den Pflanzen erheben sich prachtvolle Gedenkstätten aus rotem Sandstein – die Cenotaphs der Maharadschas vergangener Generationen.
Hier, wo die Herrscher einst verbrannt wurden, stehen heute kunstvolle Denkmäler, die von Ruhm, Macht und Vergänglichkeit erzählen.
Eine kleine, faszinierende Randnotiz erfahre ich von meinem Fahrer: Der Name Mandore steht in Verbindung mit einem Musikinstrument, das später die Welt erobern sollte – die Mandoline. Ursprünglich spielte man am Königshof ein zwölfsaitiges Instrument, das, als es nach Europa kam, auf sechs Saiten reduziert wurde. Geschichte klingt hier also buchstäblich mit.
Ich lasse mir Zeit, schlendere zwischen den Pavillons umher und genieße die friedliche Atmosphäre. Nach dem Trubel Jodhpurs ist dies ein Ort, an dem man durchatmen kann.
Am Nachmittag führt mich die Fahrt zum Umaid Bhawan Palace, einem beeindruckenden Beispiel moderner Palastarchitektur. Der Bau wirkt wie ein Mix aus Art-déco und Rajasthan-Tradition – gigantisch, goldgelb, majestätisch auf einem Hügel über der Stadt.
Ein Teil des Palastes ist heute Museum, das Einblicke in das Leben der königlichen Familie gibt. Für mich ist es interessant, aber nicht überwältigend – für Inder mit familiärem Bezug oder königlicher Nostalgie sicher bewegender. Ich erfahre, dass der heutige Maharadscha ein begeisterter Großwildjäger und passionierter Cricketspieler war, und dass er in Großbritannien studiert hat.
Der zweite Teil des Palastes ist heute eines der teuersten Hotels Indiens, ein Ort für Hochzeiten der Superreichen und filmreife Aufenthalte. Der dritte Flügel bleibt privat – dort lebt die Familie des Maharadschas noch immer, mit Blick auf die mächtige Festung Jodhpurs.
Als die Sonne langsam über der Stadt untergeht, kehre ich zurück in mein Guesthouse. Ich bin müde, erfüllt und ein wenig ehrfürchtig. Dieser Tag war eine Reise durch die Zeit – von der Pracht vergangener Jahrhunderte bis in die Gegenwart einer Familie, die noch immer über Jodhpur wacht.
Bei einem köstlichen Abendessen lasse ich den Tag Revue passieren. Der Duft von Curry, das entfernte Hupen der Tuk-Tuks und das sanfte Rauschen des Ventilators begleiten mich in die Nacht.
Ein weiterer unvergesslicher Tag in Rajasthan geht zu Ende – ein Tag, an dem Geschichte lebendig wurde.
Das Mausoleum welches die Lieblings Frau des Maharadscha nach dessen Tod errichten ließ liegt traumhaft an einem kleinen See wie aus 1001 Nacht.
Wir fahren weiter in die 5km entfernten Mandor Gardens.Der einstigen Sommerresidenz der Frauen des Maharadschas.
Es ist ein herrlicher Garten ein beliebtes Ziel auch für einheimische um hier in der Natur zu entspannen.In mitten der Pflanzen befinden sich alte Tempelruinen aus mehreren Jahrhunderten
In mitten einer sehr schön Gartenanlage befinden sich die alten Tempel an der Stelle an welcher der Maharadscha eingeäschert wurde wurde eine Gedenkstätte errichtet, die einem Tempel gleicht.
In Mandole wird am Maharadschahof übrigens die Lombardische Mandoline mit 12 Saiten in 6 Gängen. Erfunden, die später als 6 Saiten Installiert den Weg nach Europa fand.
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