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/ Wildes Rajasthan 2024
Mit dem Zug durch Rajasthan – Von Jodhpur nach Ajmer
Der Tag beginnt früh – 7 Uhr morgens, die Sonne blinzelt gerade über die Dächer von Jodhpur, als mein Tuk-Tuk-Fahrer vor dem Guesthouse hält. Die Stadt schläft noch halb, doch auf den Straßen herrscht schon dieses typische indische Morgenchaos: hupende Autos, bellende Hunde, duftender Chai an jeder Ecke. Mein Ziel heute: Ajmer – per Zug.
Am Bahnhof angekommen, erwartet mich eine Szene, die an einen Bienenstock erinnert. Menschen überall, Gepäck, Stimmengewirr, Pfeifen, Durchsagen. Bevor ich überhaupt auf den Bahnsteig darf, steht der obligatorische Security-Check an – fast wie am Flughafen. Koffer werden durchleuchtet, Taschen geöffnet, Menschen mit Metalldetektoren abgetastet.
Dann endlich stehe ich am Gleis. Der Geruch von Staub, Diesel und Chai liegt in der Luft. Das Chaos ist perfekt: Familien mit riesigen Taschen, Männer mit Säcken voller Ware, Kinder, die lachend zwischen den Beinen der Wartenden herumrennen. Die Lautsprecher knacken, und nach einigen Minuten finde ich endlich heraus, an welchem Gleis und in welchem Sektor mein Zug abfährt.
Als der Zug einfährt, legt sich plötzlich eine gewisse Ordnung über das Chaos. Jeder findet irgendwie seinen Platz. Ich steige ein – und bin überrascht: Der Zug ist nur halb voll.
Kaum haben wir Jodhpur hinter uns gelassen, kehrt Ruhe ein. Ich breite mich auf meiner breiten Sitzbank aus, die eigentlich ein Bett für den Nachtzug ist, und genieße das sanfte Rattern der Räder. Draußen zieht Rajasthan vorbei: sandige Landschaften, kleine Dörfer, bunt gekleidete Frauen, die Wasserkrüge tragen, Kamele am Straßenrand.
Es ist erstaunlich, wie entspannend Bahnfahren in Indien sein kann, wenn man einmal seinen Platz gefunden hat. Keine Hektik, kein Gedränge – nur das gleichmäßige Schaukeln und das gelegentliche Rufen des Teeverkäufers: „Chai, chai, garam chai!“
Nach viereinhalb Stunden rollen wir schließlich in Ajmer ein. Ich steige aus – erfrischt, entspannt und mit dem Gefühl, einen kleinen Sieg errungen zu haben: Ich habe den indischen Zugverkehr gemeistert!
Im Nachhinein war es die beste Entscheidung, den Zug statt des Busses zu nehmen. Bequemer, ruhiger – und mit einem Hauch Abenteuer. Bahnfahren in Indien ist nicht nur ein Transportmittel, sondern ein Erlebnis.
Der Tag beginnt früh – 7 Uhr morgens, die Sonne blinzelt gerade über die Dächer von Jodhpur, als mein Tuk-Tuk-Fahrer vor dem Guesthouse hält. Die Stadt schläft noch halb, doch auf den Straßen herrscht schon dieses typische indische Morgenchaos: hupende Autos, bellende Hunde, duftender Chai an jeder Ecke. Mein Ziel heute: Ajmer – per Zug.
Am Bahnhof angekommen, erwartet mich eine Szene, die an einen Bienenstock erinnert. Menschen überall, Gepäck, Stimmengewirr, Pfeifen, Durchsagen. Bevor ich überhaupt auf den Bahnsteig darf, steht der obligatorische Security-Check an – fast wie am Flughafen. Koffer werden durchleuchtet, Taschen geöffnet, Menschen mit Metalldetektoren abgetastet.
Dann endlich stehe ich am Gleis. Der Geruch von Staub, Diesel und Chai liegt in der Luft. Das Chaos ist perfekt: Familien mit riesigen Taschen, Männer mit Säcken voller Ware, Kinder, die lachend zwischen den Beinen der Wartenden herumrennen. Die Lautsprecher knacken, und nach einigen Minuten finde ich endlich heraus, an welchem Gleis und in welchem Sektor mein Zug abfährt.
Als der Zug einfährt, legt sich plötzlich eine gewisse Ordnung über das Chaos. Jeder findet irgendwie seinen Platz. Ich steige ein – und bin überrascht: Der Zug ist nur halb voll.
Kaum haben wir Jodhpur hinter uns gelassen, kehrt Ruhe ein. Ich breite mich auf meiner breiten Sitzbank aus, die eigentlich ein Bett für den Nachtzug ist, und genieße das sanfte Rattern der Räder. Draußen zieht Rajasthan vorbei: sandige Landschaften, kleine Dörfer, bunt gekleidete Frauen, die Wasserkrüge tragen, Kamele am Straßenrand.
Es ist erstaunlich, wie entspannend Bahnfahren in Indien sein kann, wenn man einmal seinen Platz gefunden hat. Keine Hektik, kein Gedränge – nur das gleichmäßige Schaukeln und das gelegentliche Rufen des Teeverkäufers: „Chai, chai, garam chai!“
Nach viereinhalb Stunden rollen wir schließlich in Ajmer ein. Ich steige aus – erfrischt, entspannt und mit dem Gefühl, einen kleinen Sieg errungen zu haben: Ich habe den indischen Zugverkehr gemeistert!
Im Nachhinein war es die beste Entscheidung, den Zug statt des Busses zu nehmen. Bequemer, ruhiger – und mit einem Hauch Abenteuer. Bahnfahren in Indien ist nicht nur ein Transportmittel, sondern ein Erlebnis.
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