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/ Wildes Rajasthan 2024
Von Jaipur nach Fatehpur Sikri – Auf den Spuren des Großmoguls Akbar
Nach einem gemütlichen Frühstück verabschiede ich mich von meinem Guesthouse in Jaipur. Mein freundlicher Gastgeber besteht darauf, mich persönlich zum Bahnhof zu fahren – typisch indische Gastfreundschaft! Heute steht eine neue Etappe meiner Reise an: Fatehpur Sikri, nur wenige Kilometer von Agra entfernt und berühmt für seine geheimnisvolle „Geisterstadt“.
Der Zug rollt pünktlich los, vier Stunden dauert die Fahrt. Ich sitze am Fenster, lasse die Landschaft vorbeiziehen – endlose Felder, kleine Dörfer, bunt gekleidete Menschen, die am Bahndamm vorbeiwinken. In der Ferne glitzern Tempelkuppeln in der Sonne. Es ist erstaunlich, wie ruhig und entschleunigend Bahnfahren in Indien sein kann, wenn man sich einfach darauf einlässt.
Mit jeder Station komme ich der sagenumwobenen Stadt näher, von der ich schon so viel gehört habe.
Fatehpur Sikri wurde vom Großmogul Akbar zwischen 1569 und 1574 erbaut – als Ausdruck seiner Macht und seines Glaubens. Die Legende erzählt, dass der in Sikri lebende Sufi-Heilige Scheich Salim Chishti Akbar die Geburt von drei Söhnen prophezeite. Als diese Vorhersage tatsächlich eintraf, ließ Akbar aus Dankbarkeit eine neue Stadt errichten – „Fatehpur“, die Stadt des Sieges.
Doch das Glück war nicht von Dauer: Schon 1585 verlegte Akbar seine Residenz nach Lahore, und Fatehpur Sikri wurde fast über Nacht zur Geisterstadt. Heute gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe – ein Ort, an dem Geschichte und Stille Hand in Hand gehen.
Ein erster Eindruck – Die Moschee und das Tor zum Himmel
Da ich am Nachmittag ankam und das Licht schon weicher wurde, entschied ich mich gegen den überfüllten Palastbesuch. Stattdessen zog es mich zur großen Moschee, die für ihr beeindruckendes Tor bekannt ist – das höchste in ganz Indien!
Vor mir erhebt sich das Buland Darwaza, das „Tor des Triumphs“. Majestätisch, mächtig, fast einschüchternd. Ich stehe davor und fühle mich winzig – und gleichzeitig ehrfürchtig. Der Sandstein leuchtet im Abendlicht rötlich-golden, während der Muezzin zum Gebet ruft. Ein magischer Moment.
Mein Guesthouse liegt unweit der alten Stadtmauer. Beim Abendessen beschließe ich, morgen früh den Palast zu besuchen – noch bevor die Touristenbusse aus Agra eintreffen. Ich kann es kaum erwarten, durch die stillen Höfe und Hallen zu streifen, wenn das erste Licht über die roten Mauern fällt.
Vielleicht ist das der beste Weg, einen Ort zu erleben, der einst voller Leben war – und nun in seiner stillen Schönheit ruht.
Nach einem gemütlichen Frühstück verabschiede ich mich von meinem Guesthouse in Jaipur. Mein freundlicher Gastgeber besteht darauf, mich persönlich zum Bahnhof zu fahren – typisch indische Gastfreundschaft! Heute steht eine neue Etappe meiner Reise an: Fatehpur Sikri, nur wenige Kilometer von Agra entfernt und berühmt für seine geheimnisvolle „Geisterstadt“.
Der Zug rollt pünktlich los, vier Stunden dauert die Fahrt. Ich sitze am Fenster, lasse die Landschaft vorbeiziehen – endlose Felder, kleine Dörfer, bunt gekleidete Menschen, die am Bahndamm vorbeiwinken. In der Ferne glitzern Tempelkuppeln in der Sonne. Es ist erstaunlich, wie ruhig und entschleunigend Bahnfahren in Indien sein kann, wenn man sich einfach darauf einlässt.
Mit jeder Station komme ich der sagenumwobenen Stadt näher, von der ich schon so viel gehört habe.
Fatehpur Sikri wurde vom Großmogul Akbar zwischen 1569 und 1574 erbaut – als Ausdruck seiner Macht und seines Glaubens. Die Legende erzählt, dass der in Sikri lebende Sufi-Heilige Scheich Salim Chishti Akbar die Geburt von drei Söhnen prophezeite. Als diese Vorhersage tatsächlich eintraf, ließ Akbar aus Dankbarkeit eine neue Stadt errichten – „Fatehpur“, die Stadt des Sieges.
Doch das Glück war nicht von Dauer: Schon 1585 verlegte Akbar seine Residenz nach Lahore, und Fatehpur Sikri wurde fast über Nacht zur Geisterstadt. Heute gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe – ein Ort, an dem Geschichte und Stille Hand in Hand gehen.
Ein erster Eindruck – Die Moschee und das Tor zum Himmel
Da ich am Nachmittag ankam und das Licht schon weicher wurde, entschied ich mich gegen den überfüllten Palastbesuch. Stattdessen zog es mich zur großen Moschee, die für ihr beeindruckendes Tor bekannt ist – das höchste in ganz Indien!
Vor mir erhebt sich das Buland Darwaza, das „Tor des Triumphs“. Majestätisch, mächtig, fast einschüchternd. Ich stehe davor und fühle mich winzig – und gleichzeitig ehrfürchtig. Der Sandstein leuchtet im Abendlicht rötlich-golden, während der Muezzin zum Gebet ruft. Ein magischer Moment.
Mein Guesthouse liegt unweit der alten Stadtmauer. Beim Abendessen beschließe ich, morgen früh den Palast zu besuchen – noch bevor die Touristenbusse aus Agra eintreffen. Ich kann es kaum erwarten, durch die stillen Höfe und Hallen zu streifen, wenn das erste Licht über die roten Mauern fällt.
Vielleicht ist das der beste Weg, einen Ort zu erleben, der einst voller Leben war – und nun in seiner stillen Schönheit ruht.
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